Pilotprojekt: Digitale Automatische Kupplung

Die RCG ist Teil des Konsortiums DAC4EU zur Erprobung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK). Die neue Technologie schafft die Voraussetzungen für die Automatisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs in Europa.

DAC4EU ist ein Gemeinschaftsprojekt von sechs staatlichen und privaten Güterverkehrsunternehmen: Neben der RCG sind die DB Cargo (Deutschland), die SBB Cargo (Schweiz) sowie die Güterwagenhalter Ermewa, GATX Rail Europe und VTG mit an Bord. Konsortiumsleader ist die DB AG. Das „Pilotprojekt zur Demonstration, Erprobung und Zulassung der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) für den Schienengüterverkehr“ startete im Juni und läuft noch bis Dezember 2022. Ziel der Initiative ist es, die Auswahl eines Kupplungstyps für eine europaweite Einführung vorzubereiten.

Effizient dank Automatisierung

Derzeit müssen Güterwaggons noch per Hand aneinandergekuppelt und kontrolliert werden – ein zeitaufwendiger und für die MitarbeiterInnen körperlich anstrengender und nicht ungefährlicher Prozess. In Zukunft sollen die Wagen mit einer Digitalen Automatischen Kupplung miteinander verbunden werden – also einer Mittelpufferkupplung mit einer Luft, Strom- und Datenleitung. Die automatische Kupplung soll die Effizienz in den Rangierbahnhöfen erheblich steigern. Außerdem ist die durchgängige Strom- und Datenverbindung am Wagen die Basis für zukünftige weitere automatisierte Prozesse.

Bis 2021 werden Kupplungen von vier Anbietern getestet. Danach wird ein sogenannter „Demonstratorzug“ – ausgerüstet mit dem favorisierten Kupplungstyp – durch Europa fahren. Bis 2030 sollen Züge in ganz Europa mit der neuen Technologie ausgestattet sein.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) finanziert das Projekt in den nächsten zweieinhalb Jahren mit rund 13 Millionen Euro.