Teststart für die Digitale Automatische Kupplung (DAK)

Mit Oktober startete das Testprogramm für die DAK im Zuge des Konsortiums DAC4EU. Nach einem festgelegten Testprocedere werden die vier Prototypen der DAK verschiedenen Einzeltest unterzogen.

Mit Oktober 2020 wurde das Testprogramm für die Digitale Automatische Kupplung (DAK) im Schienengüterverkehr gestartet. In einem eng getakteten Zeitplan werden die vier Prototypen der Firmen Dellner, Voith, Wabtec/Faively und CAF auf einem Testgelände in Görlitz-Schlauroth 440 Einzeltests unterzogen. Die technischen Anforderungen sowie das Verhalten der Prototypen sollen dabei in verschiedenen Testszenarien erprobt werden. 

Nach Abschluss der Tests im März 2021 werden die Testergebnisse ein wesentlicher Bestandteil der Entscheidung sein, welches DAK-Design für den Rollout in Europa ausgewählt wird. Diese Entscheidung soll auf europäischer Ebene im Rahmen des Shift2Rail-European DAC Delivery Programme getroffen werden. Anschließend soll ein sogenannter Demonstratorzug durch Europa fahren, um mit der favorisierten Kupplung mehr Betriebserfahrung zu sammeln. 

Das europäische Konsortium DAC4EU

Das Konsortium DAC4EU, bestehend aus dem Konsortiumsleader DB AG, den Güterbahnen Rail Cargo Group, DB Cargo und SBB Cargo sowie den Wagenhaltern Ermewa, GATX Rail Europe und VTG, setzt sich dafür ein, Züge in ganz Europa mit der Digitalen Automatischen Kupplung auszustatten. Mit Juni 2020 hat das Konsortium seine Arbeit aufgenommen. Bis 2030 sollen Züge in ganz Europa mit der neuen Technologie ausgestattet sein und dazu beitragen, dass der Schienengüterverkehr eine wesentliche Rolle im europäischen Mobilitätssystem der Zukunft spielt. Das deutsche Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) finanziert das Projekt in der Projektlaufzeit von zweieinhalb Jahren mit rund 13 Millionen Euro.