Glossar

A

Abfallwirtschaftsgesetz (AWG)

Das Abfallwirtschaftsgesetz legt Ziele und Grundsätze für die Abfallwirtschaft fest. Das Bundesgesetz gilt für gefährliche und nicht gefährliche Abfälle und regelt unter anderem die allgemeinen Pflichten der Abfallbesitzer, die Pflichten der Abfallsammler- und Abfallbehandler, der Sammel- und Verwertungssysteme, legt die Verfahren für Behandlungsanlagen fest und regelt die Bestimmungen für die grenzüberschreitende Abfallverbrinngung.

Abrollberg

Der Abrollberg spielt beim Verschub eine wesentliche Rolle. Über einen sogenannten Rollberg, einen künstlich angelegten Hügel, schiebt eine Verschublok Güterwaggons über die Spitze des Hügels. Selbständig rollen sie daraufhin das Gefälle hinab und werden über den Weichenbereich in eines der Richtungsgleise gebracht, worauf sie einen Zug bilden. Abgebremst werden die Waggons vollkommen automatisch durch die im Gleisbereich eingebauten Bremselemente.

Synonyme

  • Rollberg

Abrollbergfähigkeit

Bei jedem Verschubstoß (wenn Wagen auf andere Wagen auflaufen), der insbesondere beim Abrollvorgang über den Abrollberg entsteht, wirken massive Kräfte auf das Wagenmaterial. Für die Abrollbergfähigkeit müssen Güterwagen somit bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Alle Wagen, die diese Voraussetzungen aufgrund ihrer Ladung oder Lademaßüberschreitung nicht erfüllen, werden mit einem deutlichen Mehraufwand manuell verschoben.

Abrollcontainer-Transportsystem (ACTS)

Kombiniert den auf der Straße gängigen Abrollcontainer-Transport mit dem Bahntransport. Das einfach zu handhabende System ermöglicht den schnellen Umschlag von Abrollcontainern zwischen dem Lkw und Bahn und benötigt dabei keine stationäre Ladehilfen wie Stapler oder Kran.

Siehe auch Spezialwagen

Abrufverfahren

Bei Abrufverfahren trägt die Verantwortung für die Zulässigkeit des einzelnen Abrufs die abrufende Stelle. Die speichernde Stelle prüft die Zulässigkeit des Abrufs nur, wenn dazu Anlass besteht. Die speichernde Stelle hat zu gewährleisten, dass die Zulässigkeit der Übermittlung personenbezogener Daten festgestellt und überprüft werden kann.

Achslast

Die Summe von Eigengewicht des Waggons und Gewicht der Ladung dividiert durch die Anzahl der Achsen des Waggons

ad hoc

"ad hoc" ist eine lateinische Phrase und bedeutet so viel wie "auf Anhieb" oder "zur Sache passend".  

 

Ad-hoc-Zug

Unter "Ad-hoc-Zügen" versteht man zusätzliche Güterzüge, die als Sonderzüge eingesetzt werden. Diese verkehren nach einem speziellen Bedarfsfahrplan, welcher noch freie Kapazitäten ausnutzt.  

 

Agrar

Segment der BU MAC. Produkte wie Getreide, Zucker, Ölsaaten.

Siehe auch BU Mineral Oil, Agriculture, Chemicals

AIM

AIM ist das Abkommen über die Beziehung zwischen den Beförderern im internationalen Eisenbahn Güterverkehr. Es regelt die Rechtbeziehungen zwischen den Transporteuren und legt einheitliche Regeln für die Abrechnung und Verteilung von Entschädigungen zwischen aufeinanderfolgenden Transporteuren im internationalen Schienengüterverkehr fest. Es dient der einfachen, schnellen und kostengünstigen Durchführung dieses Verkehrs und damit der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Eisenbahn gegenüber anderen Verkehrsträgern.

Allgemeiner Vertrag über die Verwendung von Güterwagen (AVV)

Beim Allgemeinen Vertrag über die Verwendung von Güterwagen (AVV) handelt es sich um einen multilateralen Vertrag. Er definiert die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien (Wagenhalter und verwendende Eisenbahnverkehrsunternehmen) bei der Nutzung von Wagen als Beförderungsmittel.

Anschlussbahn

Eine Anschlussbahn ist ein Gleisanschluss einer Betriebsstätte an die öffentliche Eisenbahninfrastruktur. Eine Anschlussbahn ermöglicht den effizienten und umweltfreundlichen Gütertransport ohne Wechsel des Verkehrsträgers.

Synonyme

  • Anschlussgleis
  • Gleisanschluss

ANSFISA

ANSFISA ist die italienische Agentur für die Sicherheit der Eisenbahn. Ihr Hauptsitz ist Florenz. Sie ist vergleichbar mit dem Eisenbahnbundesamt.

 

APTU

Einheitliche Rechtsvorschriften für die Verbindlicherklärung technischer Normen und für die Annahme einheitlicher technischer Vorschriften für Eisenbahnmaterial, das zur Verwendung im internationalen Verkehr bestimmt ist.

Assessment Body (AsBo)

Die CSM Verordnung EU 402/2013 (geändert durch EU 1136/2015) verpflichtet den Betreiber oder Hersteller von Schienenfahrzeugen und anderen Eisenbahn-Teilsystemen zur Einführung eines Risikomanagementsystems. Die erfolgreiche Umsetzung wird vom Assessment Body (AsBo) geprüft.

ATMF

Einheitliche Rechtsvorschriften für die technische Zulassung von Eisenbahnmaterial, das im internationalen Verkehr verwendet wird.

Aufbau

Unter Aufbau versteht man in der Logistik wechselbare Transportbehältnisse je nach Transportgut und Kundenbedürfnissen.

Aufsichtsrat (AR)

Der Aufsichtsrat ist ein Gremium, das die Geschäftsführung eines Unternehmens überwacht.

außergewöhnliche Sendung (aS)

Eine Sendung gilt als außergewöhnlich, wenn sie wegen ihrer äußeren Abmessungen, ihres Gewichtes oder ihrer Beschaffenheit mit Rücksicht auf die Bahnanlagen oder Wagen besondere Schwierigkeiten verursacht und deshalb nur unter besonderen technischen und/oder betrieblichen Bedingungen transportiert werden kann.

 

Automotive

Segment der BU STEA. Produkte für die Automobilindustrie.

Siehe auch BU Steel, Energy, Automotive

B

Backenschiene

Die Schienen, an denen die Weichenzungen anliegen, nennt man Backenschienen. Die Backenschienen sind auf der Innenseite des Schienenkopfes bearbeitet, damit die Zungen plan anliegen und speziell an der Spitze nicht zu dünn und damit empfindlich werden.

 

Bahnlogistik

Die Bahnlogistik umfasst alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf und der Erbringung einer logistischen Dienstleistung mittels Transportmittel Bahn. Innerhalb der RCG umfasst die Bahnlogistik alle Business Units.

Bahnlogistiker

Bahnlogistiker bieten End-to-end-Logistiklösungen aus einer Hand und organisieren Gütertransporte bis zum gewünschten Zielort – ob für Ganzzug-, Einzelwagenverkehre oder intermodale Transporte.

Bahnspedition

Ein Dienstleistungsunternehmen, das den Transport von Waren per Bahn organisiert.

Bahnstrom

Während für das öffentliche Höchstspannungsnetz Dreiphasen-Wechselstrom mit Spannungen wie 220 kV oder 380 kV und einer Frequenz von 50 Hertz üblich sind, bestehen Bahnstrom-Hochspannungsnetze fast überall aus nur einer Wechselstrom-Phase, wobei in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Frequenz von 16,70 Hertz und eine Spannung von 110 kV üblich sind.

Baustoffe

Segment der BU WPBCE. Produkte, die zum Errichten von Bauwerken und Gebäuden benutzt werden.

Siehe auch BU Wood, Paper, Building Materials, Consumer Goods, Environmental

Begleiteter Kombinierter Verkehr

Beim Begleiteten Kombinierten Verkehr wird das von seiner:m Fahrer:in begleiteten Kraftfahrzeug mit einem anderen Verkehrsträger (z.B. Bahn) befördert.

Siehe auch Rollende Landstraße

Synonyme

  • ROLA

Behälter

Lademittel für Gütertransporte, z. B. Container, Wechselaufbau, Sattelauflieger, MOBILER, Tankcontainer, TransANT-Aufbauten

Beladung

Der Prozess der Verladung, bei dem ein Gegenstand oder Verkehrsmittel Güter aufnimmt.

Beschaffungslogistik

Die Beschaffungslogistik umfasst Logistikdienstleistungen im Bereich des Bestellwesens wie Bestelldisposition, Bearbeitung/Abwicklung von Bestellungen, Wareneingangsdisposition, Wareneingangsabwicklung und Qualitätskontrolle.

Beteiligung

Mitgliedschaftsrecht, das durch eine Kapitaleinlage (Geld- oder Sacheinlage) bei einer Gesellschaft erworben wird. Bei der RCG versteht man darunter Tochter- und Enkelgesellschaften der Rail Cargo Austria AG (RCA). Beträgt der Anteil der RCA mehr als 50 %, wird diese als Mehrheitsbeteiligung bezeichnet, darunter als Minderheitsbeteiligung.

 

Betreiber der Eisenbahninfrastruktur

Ein Betreiber der Eisenbahninfrastruktur ist jede Person oder jedes Unternehmen, das insbesondere für den Aufbau und die Unterhaltung der Eisenbahninfrastruktur verantwortlich ist. Dazu gehören vor allem Eisenbahngleise und Oberleitungen, wenn die Bahnstrecke elektrifiziert ist, sowie entsprechende Zugsicherungssysteme. In der Europäischen Union (EU) ist die Trennung von Infrastruktur und Betrieb gesetzlich vorgeschrieben und ein diskriminierungsfreier Zugang zu allen Eisenbahnstrecken innerhalb der EU muss gewährleistet sein. Außerhalb der Europäischen Union ist es möglich, dass das gleiche Unternehmen die Infrastruktur besitzt und auch Züge betreibt.

Big Bag

Ein herausnehmbarer, sackartiger Innenbehälter für den Transport von verschiedenen Arten von Schüttgütern.

Branche

Eine Branche stellt einen Wirtschafts-, Geschäftszweig oder ein Fachgebiet dar.

Branchen-Know-how

Branchen-Know-how bezeichnet theoretische Voraussetzungen, Kenntnisse oder Erfahrungen über einen bestimmten Geschäftszweig oder ein Fachgebiet. Bei der RCG versteht man darunter spezifisches Know-how für die Bahn-, multimodale bzw. intermodale Logistik verschiedener Segmente wie z.B. Automotive oder Steel.

 

Branchenüblich

Branchenüblich bedeutet, dass etwas wie für den (jeweiligen) Wirtschafts-, Geschäftszweig oder Fachgebiet gängig ist.

Bruttotonnen

Bruttotonnen beschreiben das Gewicht von Fahrzeug und Ladung.

Budget (BUD)

Ein Budget ist ein Haushaltsplan oder Voranschlag von öffentlichen Einnahmen und Ausgaben.

BU Intermodal (BU IM)

Die Business Unit Intermodal betreibe intermodale Verkehre im Begleiteten und Unbegleiteten Kombinierten Verkehr auf allen wichtigen Schienenkorridoren zwischen Österreich und den europäischen Nord-/Westhäfen, den Häfen der Nordadria, zwischen dem Ruhrgebiet und Südosteuropa bis in die Türkei sowie Richtung Asien. Darüber hinaus auch die Rollende Landstraße (Begleiteter Kombinierter Verkehr) auf mehreren österreichischen Transitstrecken. Innerhalb des Produktportfolios wird zwischen fünf Segmenten differenziert: Kontinental, Maritim, Eurasien, ROLA sowie Terminals.

Siehe auch Business Unit

BU Mineral Oil, Agriculture, Chemicals (BU MAC)

Die Business Unit MAC ist verantwortlich für die Schienenlogistik von Massengütern von Produkten der Mineralöl-, Gas-, Chemie- und Agrarindustrie sowohl im nationalen als auch internationalen Einzelwagen- und Ganzzugsverkehr. Dies erfolgt sowohl mit der Rail Cargo Group als auch mit externen Partnerunternehmungen. Permanente Weiterentwicklung und Anpassung an Spezialansprüchen ermöglichen ein breites Dienstleistungsangebot als Komplettanbieter.

Siehe auch Business Unit

Synonyme

  • MAC

Business to Business (B2B)

Business to Business beschreibt den Handel von Waren oder Dienstleistungen von Unternehmen an andere Unternehmen.

Business to Consumer (B2C)

Business to Consumer beschreibt den Handel von Waren oder Dienstleistungen von Unternehmen direkt an Endverbraucher:innen.

Business Unit (BU)

Ein Business Unit stellt einen Geschäftsbereich eines Unternehmens dar.

BU Steel, Energy, Automotive (BU STEA)

Die Business Unit STEA ist verantwortlich für den Transport von Stahl- und Eisenprodukte, Eisenerz, Eisenschrott und Kohle sowie für die Versorgung der europäischen Automobilindustrie. In der Abteilung Automotive werden neben den Gütern der Fahrzeugindustrie wie PKW, Traktoren, Getriebe, Motoren und Teile von Fahrzeugen auch Transporte von Schienenfahrzeugen, Sonder- und Spezialtransporte sowie Transporte des österreichischen Bundesheers europaweit organisiert.

Siehe auch Business Unit

Synonyme

  • STEA

BU Wood, Paper, Building Materials, Consumer Goods, Environmental (BU WPBCE)

Die Business Unit WPBCE ist verantwortlich für die Holzbranche, die Papierindustrie, den Bereich Baustoffe (z. B. Schotter, Salz, Zement, Glas und Gips), Konsumgüter (z. B. Braun- und Weißware, Getränke, Lebensmittel und Sammelgut) und Entsorgungsindustrie.

Siehe auch Business Unit

Synonyme

  • WPBCE

C

Carrier

Carrier wickeln Eigenproduktion bzw. Traktion ab. Bei der RCG sind dies die ÖBB-Produktion (AT), die Rail Cargo Hungaria (HU) und alle RCC-Gesellschaften.

Chemie

Segment der BU MAC. Produkte wie flüssige und feste chemische Stoffe.

Siehe auch BU Mineral Oil, Agriculture, Chemicals

Chep Palette

Eine Chep Palette ist eine Mehrwegpalette aus Kunststoff bzw. Holz, die meist blau gefärbt ist.

Churn Rate

Die Churn Rate gibt an, wie viele Kunden eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum im Vergleich zum bestehenden Kundenstamm abgesprungen sind.

CIM

Seit Juli 2006 ist der internationale Eisenbahnfrachtbrief (abgekürzt CIM) üblich. Seine Grundlage bildet ein internationales Übereinkommen zum Eisenbahnfrachtverkehr, das im Anhang B die Beförderung von Gütern regelt. Der CIM-Frachtbrief dokumentiert, dass der Versender einen Beförderungsauftrag erteilt hat. Wenn das beauftragte Eisenbahnunternehmen die Ware übernimmt, kennzeichnet es den Frachtbrief mit einem Abfertigungsvermerk. Diese Ausfertigung verbleibt als Versandnachweis beim Versender.

 

Siehe auch Vertrag über die interntionale Eisenbahnbeförderung von Gütern

CMR

CMR stellt das Straßengüter-Beförderungsrecht bzw. auch Frachtbrief im Straßenverkehr dar.

CO2-Berechnung

CO2-Emissionen werden basierend auf dem EcoTransIT CO2-Emissions-Kalkulationsprogramm für uns „maßgeschneidert“ berechnet.

Siehe auch EcoTransIT

Common Occurrence Reporting (COR)

Das Hauptziel des Common Occurrence Reporting (COR) besteht darin, ein gemeinsames Berichtssystem für Sicherheitsvorkommnisse zu entwickeln. Dies ermöglicht den Eisenbahnunternehmen Daten zu sammeln, zu analysieren und auszutauschen. Diese Daten dienen dazu, die Leistungsfähigkeit des Eisenbahnsystems der Union zu verbessern. Ebenso werden risikobasierte Entscheidungsfindung auf operativer und regulatorischer Ebene sowie das allgemeines Verständnis von Sicherheitsrisiken auf EU-Ebene verbessert.

Common Safety Methods (CSM)

Die Common Safety Methods (CSM) beschreiben, wie das Sicherheitsniveau, die Erreichung von Sicherheitszielen und die Einhaltung anderer Sicherheitsanforderungen erfüllt werden sollen. Die CSM sind in den Mitgliedstaaten unmittelbar anwendbar und durchsetzbar. Je nach Umfang werden sie entweder von Behörden oder Stellen oder von bestimmten Akteuren des Eisenbahnsystems (z.B. Eisenbahnunternehmen, Infrastrukturbetreiber für die Instandhaltung zuständige Stellen) oder sogar von beiden angewendet.

Community

Communities sind bereichsübergreifend agierende Netzwerksysteme, die parallel zur bestehenden Struktur agieren und diese ergänzen. In Communities wird die Zusammenarbeit durch proaktive, länderübergreifende Kommunikation gestärkt, unterstützt durch neue Technologien (z. B. Office 365, Telegram etc.). Ziel ist eine Optimierung der Prozesse durch engere Vernetzung und erhöhten Informationsfluss innerhalb der Community. Innerhalb RCG: Gruppe/Team, das sich formiert, um agil und crossfunktional entlang einer Prozesskette (z. B. rund um einen Kunden oder entlang einer Verkehrsachse bzw. eines Korridors) an Problemstellungen zu arbeiten. Ziele werden gemeinsam festgelegt, Entscheidungen erfolgen innerhalb der Community, die Arbeitsweise ist agil und „losgelöst“ von der bestehenden funktionalen Organisation.

Company Train

Ganzzug für einen Kunden – ein Unternehmen kauft Kapazität eines ganzen Zuges zur Beförderung der Ladeeinheiten von A nach B.

Container

Grundbegriff für einen Behälter, der für den Gütertransport verwendet wird, stabil genug für wiederholte Benutzung, normalerweise stapelbar und mit Elementen für den Umschlag zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern ausgestattet ist (auch Flat-, Open-Top-, High-Cube-, Bulk-, ISO-, Reefer-, Tank-Container etc.).

Container-Chassis

Container-Chassis sind Fahrgestelle für ISO-Container, Auflagen und Behälter, welche mit Verriegelungsbolzen gesichert werden.

 

Containertragwagen

Containertragwagen für den kombinierten Verkehr weisen spezifische Bauformen und Vorrichtungen zur Aufnahme der verschiedenen Transporteinheiten auf.

Cross-funktional

Eine übergreifende Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette (abteilungs-, funktions-, länderübergreifend) wird als crossfunktional bezeichnet.

CUI

Einheitliche Rechtsvorschriften für den Vertrag über die Nutzung der Infrastruktur im internationalen Eisenbahnverkehr

Customer Relationship Management (CRM)

Customer Relationship Management, kurz CRM (englisch für Kundenbeziehungsmanagement oder Kundenpflege), bezeichnet die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf seine Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse. Die dazugehörende Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen ist ein wichtiger Baustein und ermöglicht ein vertieftes Beziehungsmarketing. Mittels CRM werden diese Kundenbeziehungen gepflegt, was sich maßgeblich auf den Unternehmenserfolg auswirken soll.

Synonyme

  • Kundenbeziehungsmanagement

D

Dachmarke

Dachmarken vereinen alle Marken eines Unternehmens. Hier wird an Stelle der einzelnen Marken die Kompetenz des Unternehmens in den Vordergrund gerückt. Unter der Dachmarke Rail Cargo Group (RCG) werden alle Tochtergesellschaften der Rail Cargo Austria AG geführt.

Siehe auch Rail Cargo Group

Synonyme

  • Corporate Brand

Datenschutzerklärung

Eine Datenschutzerklärung beschreibt, wie Daten (insbesondere personenbezogene Daten) von einer Organisation verarbeitet werden, das heißt, wie diese Daten gesammelt, genutzt und ob sie an Dritte weitergegeben werden. Darüber hinaus wird oft beschrieben, welche Maßnahmen die Organisation ergreift, um die Privatsphäre ihrer Kund:innen oder Nutzer:innen zu wahren.

Delivered Duty Unpaid (DDU)

Delivered Duty Unpaid (...named place of Destination) - Franko unverzollt (...Name des Bestimmungsortes) bedeutet, dass die Verpflichtungen des Verkäufers erfüllt sind, wenn die Waren - nicht importverzollt und nicht entladen - dem Käufer am benannten Bestimmungsort angeliefert werden.

Designated Body (DeBo)

"Designated Body" oder auch "Benannte Stelle" ist eine staatlich benannte und staatlich überwachte Organisation, die im Auftrag eines Herstellers tätig wird, um die Konformitätsbewertung von Herstellern von Industrieerzeugnissen unterschiedlicher Art zu begleiten und zu kontrollieren.  

 

Digitale Automatische Kupplung (DAK)

In Europa wird noch per manueller Schraubenkupplung rangiert – eine veraltete, zeitaufwändige und ineffiziente Methode. Durch die DAK soll sich das ändern, indem Wagen in Zukunft automatisch ge- und entkuppelt werden. Zusätzlich verbindet die DAK auch die Strom-, Daten- und Hauptluftleitung der Wagen. Sie gilt somit als Meilenstein in der Prozessoptimierung und Digitalisierung und soll maßgeblich zur Transformation des Schienengüterverkehrs beitragen.

DIUM

Einheitlicher Entfernungszeiger für den internationalen Güterverkehr (DIUM), Verzeichnis der Güterverkehrstellen, Verzeichnis der Übernahme-/Ablieferungsorte.

Door to door

Eine Versandvereinbarung, bei der Waren vom Absender an den Kunden geliefert werden.

Door-to-Door-Lieferung

Die Transportkette einer Door-to-Door-Lieferung vereint mehrere Transportwege und Transportmittel zu einem sogenannten „kombinierten Verkehr“ (auch Intermodal Verkehr genannt). So finden, neben dem Hauptlauf, auch Vorlauf und Nachlauf statt, was einen Tür-zu-Tür-Transport und eine optimierte Transportkette ermöglicht.

Doppeltraktion

Traktion mit zwei Triebfahrzeugen in unterschiedlichen Formen möglich: Tandembetrieb (beide Lokomotiven sind synchron zusammen geschaltet und werden von einem Triebfahrzeugführer gesteuert), Vorspanntriebfahrzeug (die technische Ausstattung der Loks erfordert eine Besetzung des 1. und 2. Triebfahrzuges mit je einem Triebfahrzeug-führer), Nachschiebetriebfahrzeug (wenn die Belastung des Zughakens des ziehenden Triebfahrzeuges nicht ausreicht, schiebt eine zweite Lok zusätzlich an; erfordert einen Triebfahrzeugführer auf jeder Lok), Zwischentriebfahrzeug. Die Notwendigkeit ergibt sich aus der max. Zugkraft eines Triebfahrzeuges in Abhängigkeit von der Topografie einer Strecke, der Geschwindigkeit und vom Gesamtgewicht eines Güterzuges.

Drehgestell

Ein Laufwerk eines Schienenfahrzeuges, bei dem Radsätze in einem gegenüber dem Wagenkasten drehbaren Rahmen (Gestell) gelagert werden. Fahrzeuge mit relativ kurzen Drehgestellen können im Vergleich zu solchen mit starr am relativ langen Wagenkasten angebrachte Radsätze engere Bögen durchfahren.

Drehscheibe

Einrichting, die ein platzsparendes Wenden von Schienenfahrzeugen ermöglicht.

Siehe auch Hub

Dry Port

Ein Terminal im Binnenland, der über eine leistungsfähige Schienenanbindung an einen oder mehrere Hochseehafen verfügt und für diesen als Verteil- und Bündelungsknoten agiert.

 

E

e-Cargo

Der direkte und schnelle Weg für effizientes Auftragsmanagement für Wagenladungen, z.B. Informationen über zulaufende und beigestellte Sendungen, elektronische Einlösung von Sendungen, Verfolgung von Sendungen über Tracking & Tracing.

ECM

Eine für die Instandhaltung zuständige Stelle (ECM) spielt im europäischen Eisenbahnsystem eine wichtige Sicherheitsrolle, indem sie durch ein Instandhaltungssystem sicherstellt, dass sich die Fahrzeuge, für die sie zuständig ist, in einem sicheren Betriebszustand befinden.

EcoTransIT

EcoTransIT ist ein öffentlich zugängliches, in der Logistikbranche international anerkanntes Tool zur Berechnung des Energieverbrauchs sowie der Umweltemissionen von beliebigen weltweiten Frachttransporten. Die Ermittlung des Energiebedarfs und der Emissionen eines jeden Transportes erfolgen über einen entsprechenden Algorithmus auf Basis des Frachtguts, des Energieträgers, der Streckenlänge, der Frachtallokation, vor- und nachgelagerter Prozesse, des Ladefaktors sowie Leerfahrtenanteils der verwendeten Wagen. Eine Datenbank mit Emissionsfaktoren unterschiedlicher Verkehrsträger, länderspezifischer Strommixe sowie Fahrzeugverbrauchskurven liefern in Verbindung mit den Transportparametern die Berechnungsbasis der Emissionen.

e-frachtbrief@ (efb@)

Eine RCG-pezifische EDV-Applikation, die die einfache und effiziente Erstellung von Frachtbriefen für Wagensendungen via Internet ermöglicht, welche anschließend elektronisch an die Rail Cargo Group übermittelt werden und damit der Beförderungsauftrag erstellt wird.

E-GTC-I

E-GTC-I steht für Europäische allgemeine Geschäftsbedingungen für die Nutzung von Eisenbahninfrastruktur und gilt für alle Eisenbahnin-frastruktur-Nutzungsverträge für den Schienenverkehr. Der Geltungsbereich umfasst die internationale oder die internationale und inländische Schienenbeförderung.

Eigenleistung

Eine Eigenleistung liegt vor, wenn keine fremden Gewerke oder Hilfestellungen zur Fertigung einer Leistung in Anspruch genommen werden und die jeweilige Leistung de facto selbst erbracht wird.

 

Eigentraktion

Unter Eigentraktion versteht man die Transportleistung, die die RCG mittels Carrier-Töchtern oder mittels ÖBB-Produktion selbst traktioniert bzw. erbringt, im Gegensatz zu einer Transportleistung, die Dritte im Auftrag der RCG erbringen.

Einfahrgruppe

Gleisgruppe des Rangierbahnhofs zur Aufnahme der zulaufenden Güterzüge

 

Einlagerung

Im Geschäftsprozess Einlagerung werden Artikel aufgenommen, transportiert und im Lager abgelegt.

Einzelwagenverkehr (EWV)

In Relationen des Eisenbahnverkehrs mit einem geringen Aufkommen, das nicht zur wirtschaftlichen Führung eines ganzen Zuges ausreicht, werden einzelne Wagen oder Wagengruppen meist mit einem Verschubtriebfahrzeug abgeholt. Auf Verschiebbahnhöfen erfolgt sodann die Beigabe zu anderen Zügen mit demselben oder einem auf der Strecke liegenden Bestimmungsbahnhof, mit dem sie weitergeleitet werden. Der Einzelwagenverkehr ist aufwändiger und meist auch wesentlich langsamer als direkte Ganzzugsverbindungen.

Eisenbahn-Bundesamt (EBA)

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) ist die deutsche Aufsichts-, Genehmigungs- und Sicherheitsbehörde für Eisenbahnen und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU). Der Aufsicht durch das EBA unterliegen mehr als zwei Drittel aller Eisenbahnunternehmen in Deutschland. Einige Regionalbahnen werden von den Bundesländern beaufsichtigt, wobei diese auch in vielen Fällen von der Möglichkeit Gebrauch machen, die Aufsicht an das EBA zu übertragen.

Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)

Ein Eisenbahnverkehrsunternehmen erbringt Eisenbahnverkehrsleistungen auf der Schieneninfrastruktur von Hauptbahnen oder vernetzten Nebenbahnen, dient dem Eisenbahnverkehr und stellt die Traktion auf Eisenbahninfrastruktur sicher. Dem Eisenbahnverkehrsunternehmen wurde eine Verkehrsgenehmigung erteilt.

End-to-end

Vom Abholungsort (z. B. Lager, Firmengelände) bis zum Zielort (Lager, Terminal, Firmengelände).

End-to-end-Logistiklösungen

Die End-to-end-Logistik beschreibt den ganzen und durchgängigen Verlauf der Lieferkette bis hin zur Übergabe beim Endkunden.

Entladung

Herausnahme von Gütern von oder aus einem Beförderungsmittel.

Entsorgung

Segment der BU WPBCE. Abfallarten wie Aushubmaterial, Bruchglas, Bau- und Abbruchabfälle, Haushaltsabfälle sowie Aschen und Schlacken

Siehe auch BU Wood, Paper, Building Materials, Consumer Goods, Environmental

ERNST

Telekommunikationsnetzwerk der Bahnen

e-Services

Leistungen der RCG wie z. B. e-frachtbrief@, Leerwagenbestellbuch oder MIKE, die mittels Informations- und Kommunikationstechnologien über das Internet erbracht werden und von Kunden in Anspruch genommen werden können.

 

Siehe auch MIKE e-frachtbrief@

EU-Agentur für Eisenbahnen (ERA/EUAR)

Die EU-Agentur für Eisenbahnen ist beauftragt, bei der Entwicklung und Umsetzung des einheitlichen europäischen Eisenbahnraums einheitliche Sicherheitsbescheinigungen und Fahrzeug(typ)genehmigungen auszustellen, die in mehreren europäischen Ländern gültig sind, und ein interoperables europäisches Eisenbahnverkehrsmanagementsystem zu gewährleisten.

Europäisches Verband für Spedition, Transport, Logistik und Zolldienstleistung (CLECAT)

CLECAT hat über 20 nationale Organisationen von europäischen frachtbezogenen Dienstleistern in seiner Mitgliedschaft und bietet Unternehmen auch die Möglichkeit, sich unter bestimmten Bedingungen anzuschließen. Der Verband wurde 1958 als "Europäischer Verbindungsausschuss der Spediteure des Gemeinsamen Marktes" - auch "Comité de Liaison Européen des Commissionaires et Auxiliaires de Transport du Marché Commun" (CLECAT) - gegründet. CLECAT hat seinen Sitz in Brüssel mit einem ständigen Sekretariat und Büros in der Nähe der europäischen Institutionen.

European Palett Association (EPAL)

Die European Palett Association betreibt den Ausbau und die Sicherung des weltweit erfolgreichsten offenen Poolingsystems für Ladungsträger und steht im Wettbewerb zur RCA eigenen Marke EUR-Palette.

European Rail Freight Association (ERFA)

ERFA vertritt private und unabhängige Eisenbahnunternehmen aus ganz Europa. ERFA vertritt heute 30 Mitglieder, die im europäischen Netzwerk tätig sind und repräsentiert die gesamte Wertschöpfungskette des Schienenverkehrs. Alle ERFA-Mitglieder teilen die Verpflichtung, auf einen diskriminierungsfreien, wettbewerbsfähigen und innovativen europäischen Eisenbahnbinnenmarkt hinzuarbeiten, indem sie attraktive, faire und transparente Marktbedingungen für alle Eisenbahnunternehmen fördern.

European Rail Infrastructure Managers (EIM)

European Rail Infrastructure Managers (EIM) wurde 2002 nach der Liberalisierung des EU-Eisenbahnmarktes gegründet, um die Interessen aller Betreiber von Eisenbahninfrastrukturen in der EU und im EWR zu fördern. EIM mit Sitz in Brüssel ist als internationaler, gemeinnütziger Verein nach belgischem Recht eingetragen. Sie ist eine von elf europäischen Eisenbahnorganisationen, die von der Europäischen Kommission als "repräsentatives Organ des Eisenbahnsektors" anerkannt sind. Damit unterstützt EIM die Arbeit der Agentur der Europäischen Union für Eisenbahnen (ERA) in verschiedenen Arbeitsgruppen und nimmt einen Sitz im Verwaltungsrat ein.

European Rail Research Advisory Council (ERRAC)

ERRAC besteht aus 45 Vertretern der wichtigsten europäischen Interessensgruppen der Schienenforschung und wurde mit dem ehrgeizigen Ziel gegründet, ein einziges europäisches Gremium zu schaffen, das sowohl über die Kompetenz als auch die Fähigkeit verfügt, zur Wiederbelebung des europäischen Eisenbahnsektors und zur Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit beizutragen, indem es verstärkte Innovationen fördert und die Forschungsanstrengungen auf europäischer Ebene lenkt.

European Train Control System (ETCS)

European Train Control System bzw. Europäisches Zugbeeinflussungs- und Steuersystem überwacht die örtliche zulässige Höchstgeschwindigkeit, die korrekte Fahrstrecke und -Richtung sowie die Eignung des Zuges für die Strecke. Dadurch sollen in Europa eine Vielzahl an Zugbeeinflussungssysteme angeglichen werden. Es verspricht einen interoperablen, grenzüberschreitenden Schienenverkehr in Europa

EUR-Palette

Eine EUR-Palette ist ein tauschbarer, wiederverwendbarer und reparaturfähiger EUR-Ladungsträger aus Holz, der nach den Bestimmungen des UIC-Merkblattes 435-2 hergestellt, gütegeprüft und gekennzeichnet ist.

Siehe auch Palette

Synonyme

  • Euro-Palette

Externe Kosten

Externe Kosten (soziale Kosten, volkswirtschaftliche Kosten) sind solche Kosten, die nicht von den sie verursachenden Wirtschaftssubjekten getragen, sondern der Gesellschaft oder Dritten aufgebürdet werden. Z. B. Kosten für Umweltverschmutzung durch Lkw, Kosten für Verkehrsunfälle etc.

F

Flächenbedienung

Die Flächenbedienung umfasst das Beistellen und Abholen von Wagen auf Ladegleisen und Anschlussbahnen im Rahmen von Verschub-/Bedienfahrten und Überbringung der Wagen von und zu Sammelpunkten des Sekundärnetzes.

Flächennetz

Ein Flächennetz wird durch das Auffüllen eines übergeordneten Rahmens oder durch Verdichtung rasterähnlich angelegter Messpunkte aufgebaut.

 

Flachstelle

Eine Flachstelle ist eine Abnutzungserscheinung am Rad. Sie entsteht, wenn sich das Rad eines in Bewegung befindlichen Schienenfahrzeugs nicht mehr dreht, sondern über das Gleis rutscht. Dies kann entweder durch eine feste Bremse, durch einen normalen Bremsvorgang, bei dem der Haftwert zwischen Rad und Schiene nicht groß genug ist, oder durch einen zu starken Bremsvorgang (etwa bei einer Notbremsung) verursacht werden.

 

Flachwagen

Flachwagen sind Güterwagen, die meist einen durchgehenden, flachen Boden und keine oder höchstens niedrige, nach oben offene Aufbauten besitzen. Flachwagen sind für den Transport von nicht witterungsempfindlichen Gütern gedacht.

Synonyme

  • Tragwagen
  • Plattformwagen

Flexitank

Strapazierfähige, beutelartige Behälter aus Gummi- oder Polypropylen-Gewebe. Die Flexitanks sind gegenüber festen Tanks preisgünstig und können leer zusammengefaltet und raumsparend gelagert werden. Damit lassen sich Flüssigkeiten (sowohl chemische Stoffe als auch Lebensmittel) lagern und befördern, die nicht unter die Gefahrgutverordnung fallen.

Flüsterbremse

Abgenützte Laufflächen der Waggons, die auf raue Schienen treffen, verursachen Lärm. Güterwaggons werden flächendeckend mit sogenannten Flüsterbremsen ausgestattet. Das heißt, sie werden auf neue, lärmarme Systeme mit modernen Verbundstoff-Bremssohlen umgerüstet. Bisherige metallische Graugussbremsen werden künftig von Bremsklötzen aus Kautschuk-, Kupfer- und Verbundstoffen ersetzt. Das sind elastischere und deutlich geräuschärmere Materialien. Denn bei jedem Bremsvorgang mit Grauguss-Bremssohlen werden die Laufflächen der Räder aufgeraut. Bei den sogenannten Flüsterbremsen bleiben sie glatter. Deshalb verursachen Güterzüge, die etwa mit Kompositsohlen oder mit den seit 2013 zugelassenen LL-Sohlen („low noise, low friction“ – wenig Lärm, wenig Abrieb) ausgestattet sind, weniger Lärm.

Forty Foot Equivalent Unit (FEU)

Forty Foot Equivalent Unit ist eine international standardisierte Einheit (ein 40-Fuß-Container) zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen, Lkw, Zügen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport. Ein FEU entspricht zwei TEU.

Forum Train Europe (FTE)

FTE ist eine europäische Organisation der Eisenbahnverkehrs- und Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Bern. Das Forum fördert den grenzüberschreitenden Personen- und Güterverkehr auf der Schiene in Europa, ist die Koordinationsplattform der Eisenbahnverkehrsunternehmen zur Harmonisierung der internationalen Produktionspläne und Trassenbestellungen im europäischen Schienenverkehr und stellt allen Mitgliedern im Personen- und Güterverkehr marktorientierte Dienstleistungen für die Planung von bestehenden und neuen Verkehren in Europa zur Verfügung.

Frachtführer:in

Ein/e Frachtführer:in ist die Person, die für den Gütertransport verantwortlich ist und ihn entweder selbst durchführt oder durch Andere durchführen lässt.

Fremdproduktion

Unter Fremdproduktion versteht man Traktionsleistung, die durch Drittanbieter (andere Eisenbahnverkehrsunternehmen) im Auftrag der Rail Cargo Group erbracht wird.

Full Container Load (FCL)

Der Container wird beim Absender gepackt bzw. beim Empfänger entpackt (ein Versender/Empfänger)

Full Time Equivalent (FTE)

Das Full Time Equivalent oder Vollzeitäquivalent ist eine Hilfsgröße zur Messung von Arbeitszeit. Sie ist definiert als die Anzahl der gearbeiteten Stunden, geteilt durch die übliche Arbeitszeit eines Vollzeit-Erwerbstätigen.

 

Full Truck Load (FTL)

Die Abkürzung FTL wird vorwiegend im Lkw-Verkehr verwendet. FTL ist die Abkürzung für eine komplette Lkw-Ladung.

Fuß (ft)

Ein Fuß ist ein Längenmaß, welches je nach Land meist 28 bis 32 Zentimeter misst. Der Fuß gilt neben der Fingerbreite, der Handbreite, der Handspanne, der Elle, dem Schritt und dem Klafter als eine der ältesten Längeneinheiten.

 

G

Ganzzug (GZ)

Ein Güterzug, der vom Verlade- bis zum Entladepunkt als eine Einheit ohne Zwischenhalte verkehrt. Typisch ist der Ganzzug für den Transport von Schüttgütern, wie Kies, Erze, Kohle, für Massengüter wie Chemikalien, aber auch für den Transport von Autos vom Werk ins Auslieferungslager oder Verschiffungshafen.

Gedeckter Wagen

Gedeckte Güterwagen werden vorzugsweise zum Transport von Stück- und Schüttgütern verwendet, die gegen Witterungseinflüsse, Verlust oder Entwendung geschützt werden sollen.

Gefahrgut

Gefahrgüter sind Güter, die eine Gefährdung für Menschen, Tiere und Umwelt darstellen können.

Siehe auch RID/ADR

Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (CER)

In der Gemeinschaft der Europäischen Eisenbahn- und Infrastrukturgesellschaften (CER), mit Sitz in Brüssel, sind mehr als 70 Eisenbahnunternehmen, ihre nationalen Verbände sowie Infrastrukturmanager und Fahrzeugleasinggesellschaften zusammengeschlossen. Die Aufgabe von CER besteht darin, die Interessen seiner Mitglieder in der EU-Politik zu vertreten, insbesondere um ein verbessertes Geschäfts- und Regulierungsumfeld für europäische Eisenbahnbetreiber und -infrastrukturunternehmen zu unterstützen.

Gesamtgewicht

Das Gesamtgewicht einer Ladung setzt sich aus dem Gewicht des Aufbaus und des Ladeguts zusammen.

Gitterboxen

Gitterboxen werden zum Schutz oder zum Stapeln von Versand-/ oder Lagerteilen verwendet, die selbst keine eigene Überverpackung zum (Transport-)Schutz haben wie Motoren, Fertigteile oder Fittinge. Sie verfügen über eine hohe Traglast, Stabilität und Lagerfähigkeit.

Gleiswaage

Eine Gleiswaage ist eine Bahnanlage zum Wiegen von Eisenbahnfahrzeugen.

 

Global Positioning System (GPS)

Weltumspannendes Satelliten-Navigationssystem zur hochgenauen Ortung und Navigation. Mittels eines im Güterwagen eingebauten GPS-Signals kann der Standort des Wagens sowie deren Laufleistung und Geschwindigkeit zu jeder Zeit exakt bestimmt werden.

Globaltarif

Ein Globaltarif ist ein Tarif für die gesamte Strecke, d.h. vom Abgangsbahnhof bis zum Bestimmungsbahnhof, auch über mehrere Länder.

GMP+B3/B4

Beim Transport von Gütern für die Lebensmittel- und Futtermittelindustrie gelten strenge Auflagen, gesetzliche Bestimmungen und hohe Qualitätsstandards. Die Rückverfolgbarkeit der Produkte, Einhaltung vorgeschriebener Beladereihenfolgen oder genau definierter Reinigungspläne von Waggons sind nur eine kleine Auswahl der entscheidenden Kriterien. Ein ausgefeiltes Qualitätsmanagementsystem samt einschlägigen Zertifikaten gewährleistet dabei Produktqualität und erfüllt die Anforderungen der Gesundheitsbehörden. Für die Beförderung von Lebens- und Futtermittel sind Zertifizierungen nach den Richtlinien GMP+B3 und GMP+B4 notwendig.

Greifstapler

Ein Greifstapler ist ein Fahrzeug mit mobilem Fronthebegerät für das Bewegen oder Stapeln von intermodalen Transporteinheiten oder Containern.

Grenzlast

Als Grenzlast wird eine Anhängelast (Wagenzugmasse) angesehen, die maximal von einem oder mehreren Triebfahrzeug(en) mit einer bestimmten Geschwindigkeit zuverlässig über eine bestimmte Strecke befördert werden kann.

 

Group of Representative Bodies (GRB)

Die Gruppe der Vertretungen (GRB) ist eine Gruppe von Eisenbahnverbänden in Europa mit der Aufgabe, den Beitrag des Eisenbahnsektors zum Arbeitsprogramm der Agentur der Europäischen Union für Eisenbahnen (ERA) und dessen Auswirkungen auf Sicherheit und Interoperabilität übergreifend zu unterstützen.

Grüner Bahnstrom

Saubere Herkunft des Bahnstroms mit einem Bahnstrommix aus erneuerbaren Energien.

Siehe auch Bahnstrom

GSM-R

GSM-R ist eine europaweit interoperable und standardisierte Systemplattform für die Sprach- und Datenkommunikation in Eisenbahnen. Darüber hinaus kann GSM-R für die Zugsicherung, den Zug-, Rangier-, Tunnel- und Baufunk sowie für Steuerungs- und Signalisierungssysteme eingesetzt werden.

Gurt

Ein Gurt is eine aus einem breiten Band bestehende Sicherheitsvorrichtung.

 

Siehe auch Spanngurt

Güterverkehr

Gesamtheit der außerbetrieblichen Beförderung von Gütern aller Art auf den Verkehrswegen Straße, Schiene, Wasser und Luft. Die dabei genutzen Verkehrsmittel sind Lkw, Güterzug, Binnen- und Seeschiffe sowie Frachtflugzeuge. Der Güterverkehr dient vorrangig dem Transport zwischen Produktion, Handel (Groß- und Einzelhandel) und Endverbraucher.

Güterwagen

Ein Güterwagen ist ein Eisenbahnwagen oder Waggon für den Gütertransport.

H

Harmonisiertes Güterverzeichnes (NHM)

Das harmonisierte Güterverzeichnis ist ein internationales Klassifizierungssystem der UI für Transportgüter.

Heimmarkt

Der Heimmarkt der Rail Cargo Group liegt in Österreich und Ungarn, zu Hause sind wir allerdings in ganz Europa und unterwegs bis nach Asien.

Heißläufer

Ein Heißläufer ist bei einem Schienenfahrzeug eine unzulässig hohe Erwärmung eines Radsatzlagers.

 

Hemmschuh

Ein Gerät zum Abbremsen von Fahrzeugen. Er wird zwischen Rad und Boden oder Schiene platziert, um durch die entstehende Reibung den Wagen zu bremsen.

Hinterlandverkehr

Beim Hochsee- oder Binnenseehafen: Anschlussverkehr durch einen Landverkehrträger)

Hochfeste Stähle

Hochfeste Stähle können Festigkeiten über 1000 N/mm² erreichen. In Industriezweigen, bei denen Wert auf Leichtbauweise gelegt wird (insbesondere der gesamte Fahrzeugbau), können anstelle von Stahl Werkstoffe von geringerer Dichte, beispielsweise Aluminium, Magnesium, Kunststoffe und Faserverbundwerkstoffe verwendet werden. Da diese Werkstoffe aber häufig eine geringere Festigkeit und Härte im Vergleich zu Stahl aufweisen, kann der Gewichtsvorteil durch gezieltes Verwenden von hochfesten Stählen und konstruktiven Maßnahmen – etwa die Verarbeitung von dünnerem Blech mit Aussparungen und Sicken – ausgeglichen werden.

Holz

Segment der BU WPBCE. Produkte der Forst-, Holz- und Papierindustrie.

Siehe auch BU Wood, Paper, Building Materials, Consumer Goods, Environmental

Homologierung

Die Homologierung ist zuständig für die Zulassung von Eisenbahnfahrzeugen. Eisenbahnfahrzeuge, die in Betrieb gesetzt werden, müssen eine behördliche Zulassung (Homologation) und einen Netzzugang für jedes Land in Europa separat erhalten.

Hub

Knotenpunkt/Drehscheibe im intermodalen Verkehr, auf dem eine Umladung bzw. ein Verschub zwischen Zügen erfolgt)

Siehe auch Drehscheibe

Synonyme

  • Güterverteilzentrum

I

Incoterms

Incoterms sind internationale Regeln zur Auslegung der hauptsächlich verwendeten Vertragsformeln in Aussenhandelsverträgen, festgelegt durch die internationale Handelskammer (IHK): Incoterms, auch bekannt unter Lieferkondition, regeln die Übernahme der Frachtkosten sowie Gefahrenübergänge zwischen Käufer und Verkäufer. Letzte Fassung 2010

Induktive Zugsicherung (Indusi)

Die induktive Zugsicherung ist ein auf Triebfahrzeugen vorhandenes technisches System, um ein unbefugtes Überfahren eines „Halt“ zeigenden Signals zu verhindern.

Infrastrukturbenutzungsentgelt (IBE)

Für die Benutzung der Schieneninfrastruktur wird den Fahrwegkapazitätsberechtigten Wegeentgelt verrechnet. Von allen Infrastrukturbetreibern werden einheitlich sowohl Zugkilometer als auch zurückgelegte Strecken zur Berechnung herangezogen. Zusätzlich werden von der Mehrheit der Unternehmen auch noch die Bruttotonnenkilometer (Gewicht von Fahrzeug und Ladung mal der zurückgelegten Strecke) herangezogen. Anhand dieser beiden Parameter kann die Abnutzung der Schieneninfrastruktur gut abgebildet werden. Ein Infrastrukturbetreiber verwendet anstelle der Bruttotonnenkilometer zusätzlich die Bruttotonnen (Gewicht von Wagen und Ladung) des jeweiligen Verkehrs als Verrechnungseinheit.

Siehe auch Wegeentgelt

Innovativer Sattelauflieger Umschlag (ISU)

Das ISU-System ist eine neue Möglichkeit, auch nicht kranbare Sattelauflieger (Sattelanhänger eines Lkw ohne Zugmaschine) ohne Zusatzeinrichtung auf Taschenwagen zu verladen und somit auf der Schiene zwischen Terminals zu transportieren.

InnoWaggon

Der InnoWaggon vereint den Tragwagen und die auswechselbaren Behälter zu einem innovativen Konzept, das eine flexible Nutzung verspricht. Der Einsatz der Spezialbehälter wird dabei der jeweiligen Branche angepasst, da die Behälter je nach Anforderung wie spezifisches Schüttgewicht oder Entladestation eingesetzt werden.

Instandhaltung

Die Instandhaltung umfasst die Gewährleistung oder Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der technischen Assets (Wägen, Lokomotiven).

Intermodaler Verkehr

Intermodaler Verkehr bezeichnet die Nutzung von verschiedenen Verkehrsmitteln für eine Wegstrecke.Transport von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit (Großcontainer, Wechselaufbauten, Sattelanhänger) auf zwei oder mehreren Verkehrsträgern (z. B. auf der Schiene und auf der Straße), wobei ein Wechsel der Ladeeinheit, aber kein Umschlag der transportierten Güter selbst erfolgt.

Siehe auch Multimodaler Verkehr

Intermodale Transporteinheit

Großcontainer, Wechselaufbauten und Sattelanhänger, die für den intermodalen Verkehr geeignet sind.

Intermodalität

Transportsystem, bei dem zwei oder mehrere Verkehrsträger verwendet werden, um dieselbe Ladeeinheit oder dasselbe Straßenfahrzeug, ohne Be- oder Entladung, zu einer Haus-zu-Haus-Transportkette zu vervollständigen. Die Intermodalität wird oft auch als Sonderform der Multimodalität angesehen.

 

Siehe auch Multimodalität

Internationale Eisenbahntransportkomitee (CIT)

Das Internationale Eisenbahntransportkomitee (CIT) ist ein Verband nach schweizerischem Recht (Art. 60 ff. ZGB) und hat seinen Sitz in Bern. Zweck des CIT ist die einheitliche Umsetzung des internationalen Eisenbahnbeförderungsrechtes, vorrangig für das "Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF)". Grundlage für uns im Eisenbahngüterverkehr ist die CIM (Einheitliche Rechtsvorschriften für den Vertrag über die internationale Eisenbahnbeförderung von Gütern).

Interoperabilität

Unter Interoperabilität versteht man im Schienenverkehr, dass Schienenfahrzeuge möglichst durchgängig zwischen verschiedenen Schienennetzen verkehren können, insbesondere zwischen den Eisenbahnnetzen, verschiedener Staaten. Unterschiedliche betriebliche, infrastrukturelle und technische Standards bedeuten für einen effizienten grenzüberschreitenden Bahnverkehr große Herausforderungen. Daher ist die Europäische Union bestrebt, länderübergreifende einheitliche, rechtliche, technische sowie betriebliche Voraussetzungen zu schaffen.

Investitionszyklen

Eine Investition ist ein komplexer Prozess, der sich in vier Phasen gliedern lässt: Planung, Entscheidung, Realisierung und Kontrolle.

ISO

ISO ist eine unabhängige, nichtstaatliche internationale Organisation mit einer Mitgliedschaft in 164 nationalen Normenorganisationen. Über seine Mitglieder bringt er Experten zusammen, um Wissen auszutauschen und freiwillige, konsensorientierte, marktrelevante internationale Normen zu entwickeln, die Innovationen unterstützen und Lösungen für globale Herausforderungen bieten.

ISO Container

Genormte Großraumbehälter aus Stahl, der ein einfaches und schnelles Verladen, Befördern, Lagern und Entladen von Gütern ermöglicht.

J

Joint Network Secretariat (JNS)

Die Verfahren des JNS (Joint Network Secretariat) zielen auf eine EU-weite Harmonisierung aller Maßnahmen ab, die nach einem bestimmten Thema ergriffen werden, z. B. Unfälle oder Vorfälle bei Eisenbahnen in der EU.

Just in time

Zeitlich aufeinander abgestimmt.

 

Just-in-time-Lieferung

Eine Produktions- und Lieferstrategie, bei der die Lieferant:innen die richtigen Produkte in der korrekten Anzahl zum richtigen Zeitpunkt an jenen  Ort ausliefern, an dem sie benötigt werden.

 

K

Keile

Keile sind in der Ladungssicherung essentiell bei Transporten von Holz, Fahrzeugen, Papier, Rohren (Metall oder Kunststoff) sowie Drahtbunden. Damit diese stets an der Stelle sind.

Kesselwagen

Dieser Wagen wird für Güter verwendet, die sdie so feinkörnig sind, dass sie nicht rieselfähig sind und somit eine Schwerkraftentladung nicht möglich ist.

Key Performance Indicator (KPI)

Der Begriff Key-Performance-Indicator (KPI) bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und/oder ermittelt werden kann.

Synonyme

  • Leistungskennzahl

Klotzkraftmessgerät

Bei jeder laufenden Wartung und Revision unserer Güterwagen wird der Bremszylinderdruck direkt am Wagen gemessen. Dabei werden die einwandfreie Funktion der Bremse sowie ihre volle Wirkungsweise gemessen. Mit dem Klotzkraftmessgerät kann festgestellt werden, ob am Bremsklotz auch die erforderliche Bremskraft ankommt.

Kombinierter Verkehr

Der kombinierte Verkehr beschreibt eine Transportkette, die unterschiedliche Verkehrsträger miteinander verbindet und kombiniert – sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Beim Güterverkehr wird der überwiegende Teil der in Europa zurückgelegten Strecke mit der Bahn, dem Binnen- oder Seeschiff bewältigt und der Vor- und Nachlauf auf der Straße so kurz wie möglich gehalten.

Kommissionierung

Unter Kommissionierung versteht man das Zusammenstellen von bestimmten Teilmengen (Artikeln) aus einer bereitgestellten Gesamtmenge (Sortiment) aufgrund von Bedarfsinformationen (Aufträgen). Bilden von Sendungseinheiten. Zusammenfassen von Lieferaufträgen (Ordnungsleistung). Bewegungsprozess zur Konzentration oder Auflösung des Güterflusses (d.h. Güter verlassen den Lagerbereich nicht in dem Zustand, in dem sie eingelagert wurden). Teilung von Komplettladungen in Einzelsendungen bzw. die Behandlung von Lagergütern aufgrund von Einzelbestellungen oder Aufrufen.

Konsumgüter

Segment der BU WPBCE. Konsumgüter sind alle Güter, die von Konsumenten (Letztverbrauchern) verbraucht (Verbrauchsgüter) oder genutzt (Gebrauchsgüter) werden.

Siehe auch BU Wood, Paper, Building Materials, Consumer Goods, Environmental

Konventionell

Alle Güterverkehre – ausgenommen kombinierter Ladungsverkehr (Container, Wechselaufbauten, ROLA)

Siehe auch Wagenladung

Konventioneller Einzelwagenverkehr

Im Einzelwagenverkehr wird das Gut auf oder in einen Güterwagen verladen. Die beladenen Güterwagen werden als Einzelwagen oder Wagengruppen gemeinsam mit anderen Güterwagen unterschiedlicher Kunden und Branchen transportiert.

Kopfbahnhof

Ein Kopfbahnhof ist ein Bahnhof, bei dem alle Hauptgleise im Bahnhof enden und somit alle Züge nur an einer Seite herein- und nach Fahrtrichtungswechsel wieder hinausfahren können.

 

Kreditorenbuchhaltung

Die Kreditorenbuchhaltung erhält Eingangsrechnungen von Lieferanten sowie internen Gesellschaften.

Kundenspezifisch

Für Kunden charakteristisch, kennzeichnend

L

Ladeeinheit

In der Logistik wird eine physische Transporteinheit, wie z. B. ein Container oder Wechselbehälter als Ladeeinheit bezeichnet.

Lademeter

Die Bezeichnung Lademeter wird am häufigsten im LKW Bereich verwendet - Frachtpreise werden oft in Lademetern bepreist und abgerechnet. Ein Lademeter ist die Fläche auf einem LKW über die gesamte Breite des LKW´s und einem Meter über die Länge. Beispiel: LKW 2,4m breit, 13,6m lang 1 Lademeter = 2,4m x 1 m Verladefläche Gesamt = 13,6 Lademeter

Ladeschwellen

Die Schienenwagen stellen die Urform des Flachwagens dar; sie existierten oft schon während des Bahnbaus. Die Ladelängen orientierten sich ursprünglich an der Länge einer Eisenbahnschiene, daher auch der Name. In der Regel hatten sie kurze eiserne Rungen und aushebbare maximal 40 cm hohe Stirnwände. Üblicherweise sind auf dem Holzfußboden mehrere quere Ladeschwellen fest angebracht, wodurch die Wagen zum Transport von Fahrzeugen weitgehend untauglich sind.

Ladungssicherung

Das Sichern von Ladungen (Frachtgütern) im Straßen-, Eisenbahn-, Luft- und Schiffsverkehr gegen die beim Transport auftretenden physikalischen Bewegungskräfte und gilt der Verkehrssicherheit.

Lagertypen

Produktionslager - Verteilungslager - Umschlagslager - Zulieferungslager - Auslieferungslager - Reexpeditionslager - Vertriebslager - Kommissionierlager

Länge über Puffer (LüP)

Die Gesamtlänge eines mit Puffern ausgerüsteten Eisenbahnfahrzeugs.

Langstreckenverbindung

Eine Transportverbindung über längere Strecken.

Lastkraftwagen (Lkw)

Kraftfahrzeuge, die zur Gruppe der Nutzfahrzeuge zählen und zum Transport von Gütern verwendet werden.

Leichtbau

Leichtbauweise ist eine Konstruktionsphilosophie, die sowohl die Gewichtseinsparung als auch die Steigerung der Ressourceneffizienz zum Ziel hat. Leichterer Wagen ermöglicht mehr Zuladung.

Less than Container Load (LCL)

Der Container wird am Verschiffungshafen gepackt bzw. am Bestimmungshafen entpackt (mehrere Versender bzw. Empfänger in einem Container).

Synonyme

  • Sammelgut

Less than Truck Load (LTL)

Die Abkürzung LTL wird vorwiegend im Lkw-Verkehr verwendet. LTL ist die Abkürzung für eine Stückgutsendung.

LL-Bremsklötze

LL-Bremsklötze beschreiben eine Art von Verbundbremsbacken, die zu einer Reduzierung der Lärmbelastung in Zügen führen. Ein erheblicher Anteil des Lärms in Zügen entsteht durch die Wechselwirkung des Rades mit der Eisenbahngleise. Verbundwerkstoff-Bremsblöcke reduzieren diese Kratzer, was zu einer Reduzierung des Geräuschpegels um fünfzig Prozent führt. Der LL-Typ wurde speziell für die Nachrüstung bestehender Schienenfahrzeuge entwickelt.

Logistik

Unter Logistik versteht man die Organisation und Überwachung des Warenflusses im weitesten Sinn. Das kann sowohl die Lieferung von Waren für die Verarbeitung umfassen, als auch die Materialverwaltung innerhalb des Betriebs, die Lieferung zu Lagerhäusern und Verteilzentren, die Sortierung, Handhabung, Verpackung und Endverteilung zum Ort des Verbrauchs.

M

MIKE

Unser digitaler Assistent MIKE unterstützt mit digitalen Services rund um den Warentransport. MIKE bietet laufend neue Funktionalitäten, die die Abwicklung von Verkehren – von der Transportanfrage bis zur Abrechnung – einfacher, effizienter und transparenter machen. Derzeit verfügt MIKE über folgende Funktionalitäten: Capacity Planning, Ordering, Tracking.

Mineralöl

Segment der BU MAC. Produkte wie Mineralöl, Rohöl, Flüssiggas.

Siehe auch BU Mineral Oil, Agriculture, Chemicals

Mittelpufferkuppelung

Mittelpufferkupplungen sind kombinierte Puffer und Kupplungen, die mittig an Eisenbahnfahrzeugen angebracht sind. Moderne automatische Mittelpufferkupplung lässt sich zudem ferngesteuert von der:dem Lokführer:in kuppeln beziehungsweise lösen und stellt die Verbindung der Bremsleitungen und Elektrik her. Sie wird immer häufiger an modernen Triebwagen eingesetzt.

MOBILER

Der MOBILER ist eine hydraulische Hub- und Verschubeinrichtung, mit der Container und Wechselaufbauten (WAB) horizontal zwischen Lkw und Eisenbahnwaggon umgeschlagen werden. Somit ist ein Umschlag praktisch an jedem Ladegleis möglich und kann von einer einzigen Person, ohne fremde Hilfe durchgeführt werden

Modalanteil

Der Modalanteil gibt den prozentuellen Anteil eines Verkehrsträgers am Gesamttransportvolumen an (Schiene ggü. Straße ggü. Luft ggü. See).

Die englische Bezeichnung für Verkehrsverlagerung: ein Instrument der Verkehrsplanung. Im Sinne einer an Nachhaltigkeit ausgerichteten Verkehrsplanung und -politik zählt sie neben der Verkehrsvermeidung und der umweltverträglichen Abwicklung des bestehenden Mobilitätsbedarfs zu den Grundansätzen der Verkehrswissenschaft.

Kennzahl der Verkehrsstatistik, die das Verkehrsverhalten von Personen (im Personenverkehr) bzw. Unternehmen (im Güterverkehr) beschreibt und die Verteilung des Transportaufkommens auf die verschiedenen Verkehrsmittel in Prozent einer geographisch-administrativen Einheit (z. B. Stadt) angibt.

Modularer Aufbau

Branchenspezifische Aufbauten ermöglichen optimale Logistiklösungen (einfach wechselbar und in diversen branchenspezifischen Ausführungen erhältlich).

Multimodaler Verkehr

Unter multimodalem Verkehr versteht man den Transport von Gütern mit zwei oder mehreren verschiedenen Verkehrsträgern innerhalb eines Zeitraums.

 

Siehe auch Intermodaler Verkehr

Multimodalität

Wenn ein Gütertransport innerhalb eines Zeitfensters mit zwei oder mehr unterschiedlichen Verkehrsträgern erfolgt, sprechen wir vom multimodalen Verkehr, der besonders im Bereich des Unbegleiteten Kombinierten Verkehrs, also beim Transport von Containern, Wechselbehältern und kranbaren Sattelanhängern, vorkommt. Eine besondere Form davon ist der intermodale Verkehr. Dabei werden mehrere Verkehrsmittel aufeinanderfolgend innerhalb einer Transportkette genutzt. Verkehre werden somit miteinander kombiniert und vereinen die Vorteile der Verkehrsträger Schiene und Straße sowie Wasser und Luft in einer Transportkette. Eine Sonderform der Multimodalität ist die Intermodalität.

 

Siehe auch Intermodalität

Multisystemlokomotive

Eine Multisystemlokomotive ist ein elektrisches Schienenfahrzeug, das seine Antriebsenergie über mindestens zwei verschiedene Bahnstromsysteme per Oberleitung und/oder Stromschienen beziehen kann.

N

Nachlauf

Der Nachlauf umfasst Umschlag, ev. Lagerung und Zustellung samt Verzollungsleistungen ab dem Bestimmungsbahnhof des Schienentransportes.

Nachtsprung

Nachtsprung ist eine bestimmte Form des Gütertransports im Logistikwesen. Sie nutzt die nachts oft günstigere Verkehrssituation, weshalb der Güterverkehr im Hauptlauf einer Transportkette nicht am Tage, sondern während der Nacht (zwischen 21 bzw. 22 Uhr und 6 Uhr) erfolgt.

 

National Safety Authority (NSA)

Die National Safety Authority ist die nationale Stelle, die von einem Mitgliedstaat mit den Aufgaben der Eisenbahnsicherheit betraut wurde, um ein einheitliches Sicherheitssystem in Europa zu gewährleisten.

NDTAC

Die Richtlinie über einen einheitlichen europäischen Eisenbahnraum (Richtlinie 2012/34/EG) ermächtigte die Kommission, Regeln für die Erhebung von Gebühren für Eisenbahnlärm zu entwickeln. Auf dieser Grundlage verabschiedete die Kommission die Durchführungsverordnung (EU) 2015/429 (im Folgenden die Verordnung), die den Rechtsrahmen für lärmgetrennte Trassenpreissysteme (NDTAC) in der Europäischen Union bildet. Vorrangiges Ziel der Verordnung ist es, zur Verbesserung des Wohlergehens der EU-Bürger beizutragen und die Risiken für die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs durch Anreize für Nachrüstungen zu verringern.

Nettotonnen

Nettotonnen beschreiben das Gewicht der Ladung exkl. Fahrzeug.

Niederflurwagen

Der Niederflurwagen ist ein Transportsystem für den begleiteten kombinierten Verkehr (Rollende Landstraße) auf der Schiene bzw. ein spezieller Zug, bei dem komplette Lastwagen bzw. Sattelzüge per Bahn befördert werden.

Nordstern

Nordstern ist das Transformations- und Strategieumsetzungsprogramm des ÖBB-Konzerns, in welches das RCG-Transformationsprogramm Trans4Cargo aufgegangen ist.

Notified Body (NoBo)

Notified Bodies, auch genannt benannte Stellen, sind staatlich autorisierte Zertifizierungsstellen, die Prüfungen und Bewertungen bei Konformitätsbewertungen durchführen.

 

Nutzlast

Die Nutzlast ist jene Last, die ein Transportfahrzeug als Fracht aufnehmen kann.

NVR

Gemäß den Anforderungen, die sich sowohl aus den nationalen als auch aus den EU-Vorschriften ergeben, ist jeder Mitgliedstaat verpflichtet, ein computergestütztes Schienenfahrzeugregister einzurichten, das als Nationales Fahrzeugregister (NVR) bezeichnet wird. Das nationale Eisenbahnfahrzeugregister enthält Informationen über den Fahrzeughalter, die für die Fahrzeugwartung verantwortliche Stelle, die eingeholten Inbetriebnahmegenehmigungen, die Einschränkungen der Fahrzeugnutzung, die EG-Prüferklärung, das Baujahr.

O

Offener Wagen

In offenen Wagen können wetterunempfindliche Schüttgüter sowie Holz- und Stahlkonstruktionen transportiert werden.

One stop shop

Als One stop shop wird die Möglichkeit bezeichnet, alle notwendigen Schritte, die zur Erreichung eines Ziels führen, an einer einzigen Stelle durchzuführen und abzuwickeln.

 

Operator

Der Operator betreibt intermodale Verkehre im begleiteten und unbegleiteten kombinierten Verkehr.

Siehe auch Rail Cargo Operator

Optimierte Rungenanordnung

Die optimierte Rungenanordnung ist die optimale Anordnung der seitlich an einer Ladefläche befestigten senkrechten Stangen bei Last- und Triebfahrzeugen zur Sicherung von Ladegut und Halterung von Seitenwänden.

Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen (OSJD)

Organisation für Zusammenarbeit der Eisenbahnen (OSJD) ist eine interministerielle Organisation mit Sitz in Warschau, Polen. Sie verwaltet die Abkommen SMPS und SMGS.

P

Palette

Ein Transporthilfsmittel meist aus Holz, das zur Bündelung, Lagerung und für den Transport größerer Mengen (stapelbarer) Waren oder einzelner schwererer Artikel verwendet wird.

Papier

Segment der BU WPBCE. Produkte wie grafisches Papier, Verpackungs- und Hygienepapier, Zellstoff, Altpapier

Siehe auch BU Wood, Paper, Building Materials, Consumer Goods, Environmental

Personenkraftwagen (Pkw)

Ein mehrspuriges, von einem Motor angetriebenes Straßenfahrzeug, das zur Beförderung von nicht mehr als neun Personen inkl. Lenker:in dient. Wird meist synonym für Auto verwendet.

Synonyme

  • Auto

Platform of Rail Infrastructure Managers in Europe (PRIME)

PRIME (Platform of Rail Infrastructure Managers in Europe) wurde Ende 2013 zwischen der DG MOVE und den Infrastrukturmanagern mit dem Ziel gegründet, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Betreiber von Eisenbahninfrastrukturen zu verbessern, die Umsetzung der europäischen Eisenbahnpolitik zu unterstützen und Leistungsbenchmarking für den Austausch bewährter Verfahren zu entwickeln. Es handelt sich um ein informelles Forum, ist aber ein Vorläufer des formalen Netzes der Betreiber der Eisenbahninfrastruktur, wie es im 4. Eisenbahnpaket vorgeschlagen wird.

Plattformwagen

Plattformwagen sind Güterwagen mit meist durchgehendem flachen Boden und ohne oder mit niedrigen nach oben offenen Aufbauten. Diese dienen dem Transport von nicht witterungsempfindlichen Gütern oder diversen Aufbauten (Container, MOBILER, …).

 

Siehe auch Flachwagen

Primärnetz

Das Primärnetz umfasst Zugverbindungen im Einzelwagenverkehr zwischen Verschiebebahnhöfen und von/nach Grenzen.

Q

Qualitätskontrolle

Die Qualitätskontrolle stellt Qualitätsstandards verschiedener Leistungen sicher, prüft, ob diese Standards eingehalten werden und verbessert deren Qualität.

 

R

Rail Cargo Austria (RCA)

Die Rail Cargo Austria AG ist die operative Leitgesellschaft der Rail Cargo Group. Früher auch als Marke/Logo für die Güterverkehrsleistungen der ÖBB verwendet.

Rail Cargo Carrier (RCC)

Die Carrier-Gesellschaften bieten internationale Traktionsleistungen an. Im Fokus der Tätigkeiten stehen hochwertige, internationale Traktionsleistungen mit Mehrsystem-Lokomotiven sowie die Abwicklung von Ganzzügen durch mehrere Länder in Europa (vorzugsweise ohne Lokwechsel).

Rail Cargo Group (RCG)

Dachmarke aller Tochtergesellschaften der Rail Cargo Austria AG.

Siehe auch Dachmarke

Rail Cargo Hungaria (RCH)

Seit 1. März 2010 gehört Ungarns bedeutendster Eisenbahngüterbeförderer Rail Cargo Hungaria (vorher MÁV Cargo) zur Rail Cargo Group. Das Unternehmen nahm seine selbstständige Tätigkeit am 1. Jänner 2006 auf, nachdem der Geschäftsbereich Güterverkehr der Ungarischen Staatseisenbahnen (MÁV Zrt.) in eine eigenständige Firma organisiert wurde. Durch die Rail Cargo Hungaria Zrt. ist die Rail Cargo Group in Ungarn Marktführer, was sich in professionellen Gesamtlogistiklösungen entlang internationaler Korridore widerspiegelt. Durch die Flächenpräsenz am ungarischen Markt und eines eigenen Produktionsnetzes, wird Bahnlogistik in Österreich, Ungarn sowie Ländern des gesamten mitteleuropäischen und südosteuropäischen Raums ermöglicht. Darüber hinaus bildet das Eisenbahnverkehrsunternehmen das Rückgrat für starke und flächendeckende Einzelwagenverkehre in Ungarn.

Rail Cargo Logistics (RCL)

Die Kernkompetenz sind maßgeschneiderte und wirtschaftlich optimierte Transportkonzepte, End-to-end-Logistiklösungen. Für jede Industrie, für jede spezifische Logistikanforderung, von Einzelwagen, Ganzzügen bis hin zu individuellen Gesamtlösungen.

Rail Cargo Operator (RCO)

Betreibt intermodale Verkehre im Begleiteten (ROLA) und Unbegleiteten Kombinierten Verkehr (UKV) innerhalb von Europa und Asien. RCO verknüpft dabei die Schiene mit dem Landverkehr und der Seefracht. RCO befördert Container, Wechselbehälter, kranbare und nicht kranbare Sattelanhänger (ISU) und auch ganze Lkw (ROLA).

 

Siehe auch Rollende Landstraße

RailData

RailData, die Sondergruppe der UIC, ist eine internationale Organisation von Güterbahnunternehmen zur Entwicklung und Produktion von zentralen Informations- und Datenaustauschsystemen für den europäischen Güterverkehr.

Siehe auch UIC

Rail Freight Forward (RFF)

Rail Freight Forward ist eine Vereinigung europäischer Güterverkehrsunternehmen. Als Gründungsmitglied ist es unser Ziel, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf den Planeten durch Innovation und einem intelligenten Verkehrsmix drastisch zu reduzieren. Ziel ist es, europaweit den Modalanteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 auf 30 % zu erhöhen. Wir alle Eisenbahnverkehrsunter nehmen, Infrastrukturbetreiber sowie die Politik in ganz Europa sind gefordert, die Verkehrsverlagerung zu realisieren.

rangieren

Wagen verschieben; in eine bestimmte Reihenfolge bringen oder einen Wagen aus einem Zug herauslösen

 

Rechnergestützte Zugüberwachung (RZÜ)

Die rechnergestützte Zugüberwachung dient zur Feststellung des Zugstandortes auf dem Schienennetz, Anzeige der Fahrplanabweichungen, graphische Bahnhofsdarstellung inkl. Fahrstraßeninformation.

Regeltrasse

Die Regeltrasse legt zeitlich und räumlich fest, welcher Zugfolgeabschnitt zu welcher Zeit durch einen bestimmten Zug belegt werden darf. Ein Abschnitt darf von nicht mehr als einem Zug gleichzeitig in Anspruch genommen werden.

Siehe auch Regelzug

Regelzug

Zug, der nach einem im Voraus festgelegten Fahrplan täglich oder an bestimmten Tagen verkehrt. Dies sind Züge nach den im Jahresfahrplan enthaltenen Regeltrassen.

Siehe auch Regeltrasse

RID/ADR

RID: Ordnung für die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (RID) gilt für a) die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Schiene auf dem Gebiet der RID-Vertragsstaaten, b) die Schienenbeförderung ergänzende Beförderungen, auf die die Einheitlichen Rechtsvorschriften CIM an-zuwenden sind, vorbehaltlich der für Beförderungen mit einem anderen Verkehrsträger geltenden internationalen Vorschriften,einschließlich der in der Anlage zu dieser Ordnung erfassten Tätigkeiten. ADR: Gefahrgüter sind im Gefahrgütertarif bzw. im ADR (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung von Gefahrgütern auf der Straße) genannt. Bei der Beförderung von Gefahrgütern sind die in den beiden zuerst genannten Rechtsvorschriften enthaltenden Bedingungen zu beachten.

Siehe auch Gefahrgut

RockTainer

Ein RockTainer ist ein selbsttragender Container aus hochfestem Feinkornbaustahl.

 

Rohstoffe

Segment der BU STEA. Produkte wie Schrott, Eisenerz, Kohle.

Siehe auch BU Steel, Energy, Automotive

Rollende Landstraße (ROLA)

Die Rollende Landstraße ist eine Form des kombinierten Verkehrs Schiene-Straße. Lkw aller Art werden dabei zur Gänze auf Spezialwagen mit durchgehend niedriger Ladefläche (Niederflurwagen) befördert. Die Fahrer reisen in den Begleitwagen (Sitz- oder Liegewagen) mit. Der Umschlag erfolgt in Terminals über mobile Rampen. Die Fahrzeuge unterliegen Voraussetzungen, die durch Streckenklasse und Lichtraumprofil der befahrenen Strecke bestimmt sind.

Synonyme

  • Begleiteter Kombinierter Verkehr

Roll-On Roll-Off (RO-RO)

Auf- oder Abladen eines Kraftfahrzeuges, eines Eisenbahnwaggons oder einer Intermodalen Transport-Einheit (ITE) auf ein oder von einem Schiff, unter Verwendung der eigenen Räder oder von Rädern, die für diesen Zweck untergestellt werden. Im Fall der Rollenden Landstraße werden nur Kraftfahrzeuge auf einen oder von einem Zug gefahren.

Roll-out

Ein Roll-out gleicht einer Markteinführung. Erarbeitete Änderungen werden an mehreren Standorten - national und international - implementiert.

 

Rundlauf

Rundlauf ist ein System der Transportlogistik, bei dem auf dem Hinweg das Material transportiert wird und dann auf dem Rückweg das Fertigprodukt mitgenommen wird, z. B. Hin- und Rückfahrt bei TransFER Verbindungen. So sollen Leerfahrten vermieden und das Transportmittel optimal ausgelastet werden.

Rungenanordnung

Rungenanordnungen dienen zur Sicherung von stapelbaren Stückgütern wie Rohren, Baumstämmen oder anderen Gütern insbesondere bei ihrem Transport mittels Eisenbahnwagen oder Lkw. Dabei ist es bekannt, die von der Wagenplattform aufragenden, seitlich am Fahrzeug angeordneten Rungen fest anzuschrauben oder anzuschweißen, oder die Rungen in/am Fahrzeug angeordnete Halteschuhe einzustecken und bei Bedarf auch wieder zu entfernen, wenn das Fahrzeug ohne Rungen benutzt werden soll, beispielsweise zum Transport von Containern, die einen ebenen Ladeboden ohne seitliche Begrenzungen erforderlich machen.

Rungenwagen

Typ eines Flachwagens mit langen Rungen, die rundherum an den Seiten des Wagens nach oben zeigend eingesteckt sind, um die Ladung gegen ein Herunterrutschen abzusichern.

S

Sattelauflieger

Ein motorloses Fahrzeug für den Güterverkehr, das dazu bestimmt ist, so an ein Sattelzugfahrzeug angekuppelt zu werden, dass ein wesentlicher Teil seines Gewichtes und seiner Ladung von diesem Kraftfahrzeug getragen wird.

Synonyme

  • Sattelanhänger

Sattelzug

Als Sattelzug bezeichnet man ein Gespann aus einem Sattelschlepper und einem Sattelauflieger, auch Trailer genannt.

 

Schienengüterverkehr (SGV)

Schienengüterverkehr ist über Schienenfahrzeuge abgewickelter Verkehr.

Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH (SCHIG)

Die Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft mbH ist ein Unternehmen und Dienstleister der Republik Österreich im Schienenverkehr zur Unterstützung der verkehrspolitischen Zielsetzungen der Republik Österreich.

Schnitttarif

Beim Schnitttarif gibt es Tarife von Grenze zu Grenze - z. B. Tarif für die Teilstrecke in Österreich und Tarif für Teilstrecke im Ausland.

Schüttgut

Pulvrige, körnige oder stückiges Gemenge, die in einer schüttfähigen Form vorliegen. Beispiele sind Baustoffe wie Sand, Kies, Zement, Rohstoffe wie Kohle, Erz, weiters Granulate, Pellets etc.

Schüttgutwagen

Eisenbahnwagen für den Transport von Schüttgütern

Seil

Zur Bildung von Ladeeinheiten oder zur Sicherung von Steinblöcken werden Seile verwendet, die Waren stets zusammenhalten.

Sekundärbahn

Unter einer Sekundärbahn oder Lokalbahn, versteht man eine in erster Linie dem Nahverkehr dienende Bahnlinie zur Verkehrsanbindung des ländlichen Raumes.

 

Synonyme

  • Lokalbahn

Sekundärnetz

Das Sekundärnetz umfasst Zugverbindungen im Einzelwagenverkehr zwischen Verschiebebahnhöfen und Flächenstandorten (Sammelpunkten in der „Fläche“).

Sendung

Eine Sendung ist Fracht, die unter einem einzigen Beförderungsvertrag bzw. Frachtvertrag befördert wird.

Service

Service ist eine Möglichkeit, einen Mehrwert für Kunden zu erbringen, indem das Erreichen der von den Kunden angestrebten Ergebnisse erleichtert oder gefördert wird.

 

Sicherheitsbescheinigung (SSC)

Die Eisenbahnunternehmen, deren Tätigkeit im Güter- und/oder Personenverkehr besteht, unabhängig davon, ob ihre Tätigkeiten sich auf die Traktion beschränken oder nicht, müssen im Besitz einer gültigen einzigen Sicherheitsbescheinigung sein, um Zugang zur Eisenbahninfrastruktur zu erhalten.

Sicherheitsfahrschaltung (Sifa)

Die Sicherheitsfahrschaltung ist ein auf Triebfahrzeugen vorhandenes technisches System mit dem die Handlungsfähigkeit der:des Triebfahrzeugführer:in während der Fahrt laufend überwacht wird.

Sicherheitskritische Komponenten

Sicherheitskritische Komponenten erfüllen Funktionen, die vor Stromschlag, Explosion, mechanischen Gefahren, Feuer usw. schützen. Beispiele für sicherheitskritische Komponenten sind Netzkabel, Netzschalter, Transformatoren, X- und Y-Kondensatoren, Netzteile, Sicherungen und Sicherungshalter. Als sicherheitskritische Komponenten gelten in der Regel alle am Netz angeschlossenen Teile mit einer isolierenden oder besonderen Schutzfunktion. Eine Komponente muss jedoch nicht ans Netz angeschlossen sein, um sicherheitskritisch zu sein. Beispiele sind PTC-Vorrichtungen oder Sicherungen in Sekundärkreisen oder verriegelte Türschalter.

SmartCargo

Ausstattung unserer Güterwagenflotte mit modernster Telematik-Lösung zur GPS-Überwachung. Neben einer Echtzeit-Positionserkennung und Temperaturermittlung können mit 3D-Beschleunigungswerten auch Stöße erkannt werden. Damit profitiert auch unser Wagenmanagement.
Der erste Zugang für Neukunden in die „digitale RCG“. Hier findet man einfach und übersichtlich das komplette Leistungsangebot der RCG. Kunden und Interessierte wählen aus fahrplanmäßigen oder individuellen Verkehrsverbindungen. Sie informieren sich über das zur Verfügung stehende Equipment sowie die für sie relevanten Services und Zusatzleistungen (Add-Ons). Anschließend können unsere Kunden sich ihren persönlichen SmartLINK sichern und mit uns in Kontakt treten, um gemeinsam ein individuelles Angebot zu erstellen.

SMGS / SMPS

Das SMPS und das SMGS sind zwei internationale Abkommen, die in Osteuropa und Asien für den internationalen Eisenbahnverkehr von Personen und Gütern anwendbar sind. Die Mitgliedstaaten der OSShD, die teilweise auch Mitglieder der OTIF sind, wenden überwiegend diese beiden Abkommen an.

SOLAS (SOLAS)

Das Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (International Convention for the Safety of Life at Sea – SOLAS) schreibt vor, dass die Bruttomasse von Containern vor ihrer Stauung an Bord eines Seeschiffes durch den Befrachter zu bestätigen und der Reederei zeitgerecht bekannt zu geben ist.

Synonyme

  • Das Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See

Sonderaufbau

Ein Sonderaufbau ist ein kundenspezifischer Aufbau auf Güterwägen, der laut Kundenwunsch extra angefertigt worden ist.

Spanngurt

Für die Sicherung von Waren wie Metall, Holz, Baustoffe, Steine, Agrarprodukte, Papier, Fahrzeuge, Boote, Fässer oder Paletten.t.

Spediteur:in

Die Person, die als Vermittler:in im Auftrag und auf Rechnung des Versenders den Gütertransport durch Frachtführer oder Verfrachter organisiert und/oder damit zusammenhängende Dienstleistungen erbringt.

Sperrfahrten

Sperrfahrten sind Zug- oder Kleinwagenfahrten, die in ein gesperrtes Gleis der freien Strecke eingelassen werden.

 

Spezialwagen

Es handelt sich hier überwiegend um für einen bestimmten Einsatzzweck optimierte Fahrzeuge wie z. B. für den Transport liegend verladener Coils, Wagen für das Abrollcontainer-Transportsystem mit horizontalem Umschlag.

Siehe auch Abrollcontainer-Transportsystem

Spurweite

Die Spurweite entspricht dem Innenabstand der beiden Schienen auf einem Gleis, der in der Regel 1,435 m beträgt. Andere europäische Spurweiten sind 1,676 m in Spanien und Portugal sowie 1,524 m in Russland.

Staatsbahn

Eine Staatsbahn ist ein Eisenbahnunternehmen in öffentlicher Hand.

Stahl

Segment der BU STEA. Produkte wie Stahl und Eisen.

Siehe auch BU Steel, Energy, Automotive

state of the art

Beschreibt den aktuellen Entwicklungsstand einer Technologie oder eines Produktes.

 

Staubwagen

Dieser Wagen wird für Güter verwendet, die so feinkörnig sind, dass sie nicht rieselfähig sind und somit eine Schwerkraftentladung nicht möglich ist.

Steckrungen

Steckrungen sind seitlich an einer Ladefläche befestigte senkrechte Stangen bei Last- und Triebfahrzeugen zur Sicherung von Ladegut und Halterung von Seitenwänden.

Steuerungslogik

Definition, wie Organisationseinheiten verschiedener legaler Einheiten der RCG über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten, um wettbewerbsfähige internationale Bahnlogistik zu betreiben.

Streckenklasse

Bahnstrecken werden hinsichtlich ihrer Belastbarkeit in Streckenklassen eingeteilt. Die Streckenklasse legt die maximal zulässige Radsatzlast und Meterlast einer Strecke fest. Die Radsatzlast bzw. Lastgrenze gibt Auskunft über das maximale Gewicht pro Achse oder auch das zulässige Höchstgewicht, bis zu welchem ein Wagen für die einzelnen Streckenklassen beladen werden darf.

Stückgut

Güter, die sich am Stück transportieren lassen, oder ein Packstück wie Palette, Fass oder Kiste.

Stuffing

Beladung kleiner Sendungen in einen Container.

Sublieferant

Sublieferant oder Subunternehmer werden im Auftrag eines Hauptauftraggebers tätig. Sie erbringen für diesen bestimmte Vorleistungen für Lieferungen oder Leistungen innerhalb eines Projekts.

Supply Chain Management (SCM)

Das Supply Chain Management umfasst die prozessorientierte Steuerung aller Aktivitäten von der Beschaffung der Rohstoffe über die Entwicklung, Produktion, Montage bis hin zum Verkauf an den Kunden.

Synonyme

  • Lieferkettenmanagement

T

Tankcontainer

Für den Transport von flüssigen und gasförmigen Massengütern. Sie werden meist für Chemikalien- bzw. den Gefahrguttransport aber auch für den Lebensmitteltransport eingesetzt

Taschenwagen

Ein Taschenwagen ist ein Eisenbahnwaggon mit tief liegender Tasche zur Aufnahme der Achsaggregate von Sattelanhängern.

Technical Specification for Interoperability (TSI)

Die Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) legen die technischen und betrieblichen Normen fest, die von jedem Teilsystem oder Teil davon erfüllt werden müssen, um die grundlegenden Anforderungen zu erfüllen und die Interoperabilität des Eisenbahnsystems der Europäischen Union zu gewährleisten.

Telematic Application for Freight (TAF)

Telematic Application for Freight definiert die Bestimmungen für die Handhabung und den Austausch relevanter Informationen für Fracht und Logistik.

Telematik & Sensorik

Güterwagen werden mit Sensoren und Elektronikbauteilen ausgerüstet, mit dem der Güterwagen zum digitalen und intelligenten Rollmaterial und virtuellen Kommunikator bzw. Botschafter wird. So können etwa Drucksensoren den Beladezustand eines Wagens anzeigen und spezielle Beschleunigungsaufnehmer registrieren sämtliche Verschubstöße. Der Zustand kritischer Komponenten wie der Radsatz kann laufend überwacht und durch geringere Ausfälle des Rollmaterials verlässlichere Transporte realisiert werden. Über Mobilfunk werden die Daten an einen Server gesendet, wo sie dann ausgewertet und analysiert werden.

TEN-T

Das Transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-T) ist eine Politik der Europäischen Kommission, die auf die Umsetzung und Entwicklung eines europaweiten Netzes von Straßen, Eisenbahnlinien, Binnenwasserstraßen, Seeschifffahrtsstraßen, Häfen, Flughäfen und Eisenbahnterminals ausgerichtet ist. Die Politik zielt darauf ab, dieses Ziel durch den Bau neuer physischer Infrastrukturen, die Einführung innovativer digitaler Technologien, alternativer Kraftstoffe und universeller Normen sowie die Modernisierung bestehender Infrastrukturen und Plattformen zu erreichen.

Terminal

Ein Terminal ist ein für den Umschlag und die Lagerung von intermodalen Transporteinheiten ausgerüsteter Ort. Anlage mit spezieller Infrastruktur und Equipment, in der intermodale Ladeeinheiten zwischen Wassertransportmitteln (Containerschiffe) und Landtransportmitteln (Lkw und Güterzug) oder ausschließlich zwischen Lkw und Güterzug umgeschlagen (umgeladen) werden.

Tochterunternehmen

Im Konzernrecht ein Unternehmen, das durch konzerntypische Beziehungen mit einem anderen Unternehmen (Mutterunternehmen) verbunden ist und unter dessen Leitung steht. Auch: Tochtergesellschaft.

Tonnenkilometer (tkm)

Tonnenkilometer ist ein Maß für die Transportleistung von Gütern. Sie bemisst sich an dem Produkt der transportierten Masse in Tonnen (t) und der dabei zurückgelegten Wegstrecke in Kilometern (km).

Tracking und Tracing

Tracking und Tracing ermöglicht ein durchgängig funktionierendes Verfolgen und Steuern der Waren, Ladeeinheiten und Ladungen von der Herstellung bis zum Verkaufspunkt. Tracking ermöglicht die jederzeitige Standortbestimmung im Lager und über die gesamte Transportkette. Beim Tracing ist der Verlauf einer Sendung im Nachhinein rückverfolgbar, was ein wesentlicher Vorteil ist, wenn Recall-Aktionen notwendig werden.

Siehe auch MIKE

Tragwagen

Tragwagen dienen dem kombinierten Verkehr und der Containerfracht, an dem Zapfen für die Befestigung der Container oder Wechselbehälter angebracht wurden. Sie besitzen keine Bordwände, keinen Boden oder Rungen.  

 

Siehe auch Flachwagen

Traktion

Als Traktion wird die Fortbewegung von Zügen durch Triebfahrzeuge verstanden. Die Traktion wird durch den Geschäftsbereich erbracht, der Triebfahrzeuge besitzt und disponiert, das entspricht in Österreich der ÖBB-Produktions GmbH, in weiteren Märkten der RCG sind es die RCC-Gesellschaften sowie die Rail Cargo Hungaria. Der historische verwendete Begriff für ÖBB-Produktions GmbH ist „ÖBB-Traktion“.

Trans4Cargo (T4C)

Trans4Cargo war das RCG-Transformationsprogramm, das in das Transformations- und Strategieumsetzungsprogramm des ÖBB-Konzerns, Nordstern, aufgegangen ist.

Siehe auch Nordstern

TransANT

TransANT ist ein völlig neues und innovatives Wagenmodell. Eine standardisierte Plattform, die in verschiedenen Längen verfügbar ist, kann mit modular gestalteten Aufbauten, die wechselbar und in diversen branchenspezifischen Ausführungen erhältlich sind, ausgestattet werden. Durch die spezielle Leichtbauweise unter Einsatz hochfester Baustähle und dem dadurch 20 % geringerem Eigengewicht gegenüber Standardwagen, besticht der Wagen durch den Zuladungsvorteil von bis zu 4 Tonnen. Darüber hinaus ist TransANT abrollbergfähig, was ein Standard-Containertragwagen nicht ist. Zumal eignet sich TransANT für eine automatische Mittelpufferkupplung.

TransFER

Produktname für alle Streckenverbindungen in unserem TransNET – ob fahrplanmäßig oder individuell für den konventionellen Verkehr und alle intermodalen Zugsprodukte.

Siehe auch TransNET

TransNET

Produktname für das Produktionsnetz der RCG. Im digitalen TransNET auf www.railcargo.com/transnet stehen all unsere Netzwerk TransFER Verbindungen von und zu sämtlichen Häfen, Wirtschafts- und Industriezentren und Kombinationen daraus auf einen Blick zur Verfügung.

Transportgut

Als Transportgut werden Gegenstände bezeichnet, die einer räumlichen Standortveränderung mittels technischer Hilfsmittel (Transportmittel) im weitesten Sinne unterzogen werden.

Synonyme

  • Fracht

Transportversicherung

Mit der Transportversicherung wird der Versicherungsschutz für Transportgüter und Transportmittel hinsichtlich der Gefahren bei der Beförderung und Zwischenlagerung von Gütern angeboten.

Trasse

Die Fahrplantrasse beschreibt die räumliche und zeitliche Inanspruchnahme der Infrastruktur für eine Zugfahrt.

Triebfahrzeug (Tfz)

Ein Triebfahrzeug ist ein Schienenfahrzeug mit eigenem Antrieb durch Elektro- oder Dieselmotor.

Synonyme

  • Triebzug

Triebfahrzeugführer:in (Tfzf / Tfz-f)

Triebfahrzeugführer:innen fahren Güterzüge von A nach B, wickeln Verschubfahrten ab, führen Bremsproben durch, überprüfen die Fahrzeuge sowie Sicherheitseinrichtungen und bereiten die Fahrten vor.

TSI-TAF

Technical Specifications for Interoperability - Telematic Applications for Freight betrifft das Teilsystem Telematikanwendungen und gilt für Anwendungen für Güterverkehrsdienste, einschließlich Informationssysteme (Echtzeitüberwachung von Gütern und Zügen), Rangier- und Zuteilungssysteme, Reservierungs-, Zahlungs- und Rechnungssysteme, Verwaltung von Verbindungen zu anderen Verkehrsträgern und Erstellung elektronischer Begleitdokumente.

Twenty Foot Equivalent Unit (TEU)

Twenty Foot Equivalent Unit ist eine statistische Hilfsgröße und eine international standardisierte Einheit. Sie dient zur Zählung von Containern verschiedener Größen und zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen, Lkw, Zügen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport. Die Einheit ist auf der Basis eines 20-Fuß-Containers (6,10 m Länge) berechnet. Ein 40-Fuß-Container entspricht 2 TEU.

U

UIC

Internationaler Eisenbahnverband mit Sitz in Paris. Vereinigung der (meisten) Eisenbahninfrastrukturbetreiber bzw. teilweise auch Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) mit dem Ziel, gemeinsame Normen und Standards auszuarbeiten und weiter zu entwickeln.

UIP

Internationale Privatgüterwagen-Union

UIRR

Internationale Vereinigung für den Kombinierten Verkehr Schiene–Straße

UITP

UITP (Union Internationale des Transports Publics) ist der internationale Verband des öffentlichen Verkehrs und Verfechter einer nachhaltigen städtischen Mobilität. Es ist das einzige weltweite Netzwerk, das alle Beteiligten des öffentlichen Verkehrs und alle nachhaltigen Verkehrsträger zusammenbringt.

Umladung

Umladen ist der Vorgang des Transports von Fracht von einem Transportmittel zu einem anderen, während sich eine Sendung entlang der Lieferkette bewegt.

Umschlag

Unter Umschlag versteht man den Wechsel von intermodalen Transporteinheiten von einem Verkehrsmittel auf ein anderes.

Unbegleiteter Kombinierter Verkehr

Die Beförderung von Ladeeinheiten, die von seiner:m Fahrer:in nicht begleiteten wird, oder einer intermodalen Transporteinheit mit einem anderen Verkehrsträger.

 

Siehe auch Begleiteter Kombinierter Verkehr Rollende Landstraße

UNIFE

UNIFE vertritt die europäische Schienenverkehrsindustrie in Brüssel. Der Verband versammelt über 100 der führenden großen und mittelständischen Eisenbahn-versorgungsunternehmen Europas, die in der Planung, Herstellung, Wartung und Modernisierung von Schienenverkehrssystemen, Subsystemen und zugehörigen Ausrüstungen tätig sind. UNIFE vereint auch 14 nationale Verbände der Eisenbahn-industrie aus europäischen Ländern. UNIFE setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene ein - und fördert aktiv die EU-Schienenausrüstung und -normen innerhalb und außerhalb Europas.

Uniform Rules concerning Contracts of Use of Vehicles in International Rail Traffic (CUV)

Die Einheitlichen Rechtsvorschriften CUV (Contracts of Use of Vehicles) finden Anwendung, wenn ein Eisenbahnunternehmen Wagen verwendet, die ihm nicht gehören, und es mit dem Halter dieser Wagen einen Vertrag über deren Verwendung abschliesst. Die Einheitlichen Rechtsvorschriften CUV beschränken sich auf die Regelung der Kernpunkte des Vertrags und lassen eine große Vertragsfreiheit.

Unique Selling Proposition (USP)

Bezeichnet im Marketing und in der Verkaufspsychologie das herausragende Leistungsmerkmal, durch das sich ein Angebot deutlich vom Wettbewerb abhebt.

Synonyme

  • Alleinstellungsmerkmal

Untergestell

Ein Untergestell ist ein Fahrgestell eines Kraftfahrzeugs.

Use Case

Über „Use Cases“ verdeutlichen wir die Zusammenarbeit zwischen Organisationseinheiten. Abweichend von einer klassischen Prozessdefinition sind unsere „Use Cases“ weniger detailliert dokumentiert und fokussieren auf besonders häufige oder neue Abläufe in der neuen Organisation.

V

Vehicle Authorisation

Bevor ein neues oder modifiziertes Eisenbahnfahrzeug auf dem EU-Bahnnetz eingesetzt werden darf, muss es zugelassen werden. Eine Genehmigung wird für ein Fahrzeug und/oder einen Fahrzeugtyp (Fahrzeugtypgenehmigung) oder für einzelne Fahrzeuge erteilt, die einem bereits genehmigten Fahrzeugtyp entsprechen (Fahrzeuggenehmigung für das Inverkehrbringen). Das Genehmigungsverfahren ermöglicht es, mit hinreichender Sicherheit zu gewährleisten, dass die:der Antragsteller:in und weiteren beteiligten Stellen ihre Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten erfüllt haben, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug und/oder der Fahrzeugtyp den geltenden Rechtsvorschriften entspricht.

Verlader

Die Person, die Güter in die Obhut Anderer (Spediteur oder Frachtführer) gibt, um diese an den Empfänger auszuliefern.

Synonyme

  • Absender
  • Versender

Verladung

Eine Verladung (oder das Verladen) bezeichnet das Um-, Auf-, Be-, Ab- oder Entladen von Gütern auf oder von bestimmten Transportmitteln im Güterverkehr.

Verordnung über die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (RID)

Die Verordnung über die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (RID) bildet den Anhang C zum COTIF und hat einen Anhang. Diese Verordnung gilt für den internationalen Verkehr.

Siehe auch RID/ADR Gefahrgut

Verschiebebahnhof

Ein Bahnhof, in dem Güterwaggons zu Zügen (gemischte Züge des Einzelwagenverkehrs) zusammengestellt sowie wieder zerlegt werden.

Verschub

Als Verschub versteht man beabsichtigte Fahrzeugbewegungen, die nicht zu den Zug- oder Nebenfahrten zählen, das sind: Auflösen und Zusammenstellen (= Bilden) von Zügen, Umsetzen einer Wagengruppe oder einzelner Fahrzeuge in ein anderes Bahnhofsgleis, Bewegungen einzelner Triebfahrzeuge innerhalb des Bahnhofs von und zu den Zügen, Bereitstellen und Abholen von Eisenbahnwagen an Verladeeinrichtungen, usw.

Vertrag über die interntionale Eisenbahnbeförderung von Gütern (CIM)

Der Vertrag über die internationale Eisenbahnbeförderung von Gütern wird in West- und Zentraleuropa sowie im Nahen Osten und Nordafrika von den Einheitlichen Rechtsvorschriften CIM geregelt. In Osteuropa und Asien wird der internationale Güterverkehr vom SMGS geregelt.

Vorholung

Vorholung bezeichnet die Auslagerung von Einheiten, die in Kürze verladen werden sollen, in die Nähe des Übergabepunkts.

 

Vorlauf

Als Vorlauf versteht man den Zulauf zum Versandbahnhof des Schienentransportes per Lkw samt Umschlag vom Lkw auf den Waggon oder auch per Schiene.

W

Wagendecke

Wird für Güter verwendet, die gegen Witterung und Abwehen geschützt werden müssen.

Wagenladung

Eine Ladung Frachtgut, die als gemeinsame Sendung einen ganzen Güterwaggon belegt.

Siehe auch Konventionell

Wagenladungsverkehr

Eine Form des Schienengüterverkehrs, wobei sich die Güterzüge dabei aus Güterwaggons mit Gütern von/zu unterschiedlichen Versender und Empfänger zusammensetzen.

Wagenübergabestelle

Eine Wagenübergabestelle ist jeder zwischen Anschlussbahnunternehmen und Rail Cargo Group vereinbarte Gleisbereich, in dem die Übergabe und Übernahme von Güterwagen erfolgt.

Waggon

Ein Schienenfahrzeug ohne eigenen Antrieb mit zwei oder mehr Achsen, das man grob in Güterwaggons zum Transport von Gütern und Personenwaggons zur Beförderung von Personen unterscheiden kann.

Wechselaufbau (WAB)

Ein austauschbarer Ladungsträger, der sich (ähnlich wie ein ISO Container) von dem Trägerfahrzeug trennen lässt. Im Unterschied zu ISO Containern primär für den Straßen- und Schienentransport geeignet – für die Nutzung im Kombinierten Verkehr muss der Wechselbehälter so ausgestattet sein, dass ein Umschlag auf die Eisenbahn möglich ist.

Synonyme

  • Wechselbehälter

Wegeentgelt

Für die Benutzung der Schieneninfrastruktur wird den Fahrwegkapazitätsberechtigten Wegeentgelt verrechnet. Von allen Infrastrukturbetreibern werden einheitlich sowohl die Zugkilometer als auch die zurückgelegte Strecke zur Berechnung herangezogen. Zusätzlich werden von der Mehrheit der Unternehmen auch noch die Bruttotonnenkilometer (Gewicht von Fahrzeug und Ladung mal der zurückgelegten Strecke) herangezogen. Anhand dieser beiden Parameter kann die Abnutzung der Schieneninfrastruktur gut abgebildet werden. Ein Infrastrukturbetreiber verwendet anstelle der Bruttotonnenkilometer zusätzlich die Bruttotonnen (Gewicht von Wagen und Ladung) des jeweiligen Verkehrs als Verrechnungseinheit.

Siehe auch Infrastrukturbenutzungsentgelt

Weiche

Eine Gleiskonstruktion einer Bahn, die Schienenfahrzeugen den Übergang von einem Gleis auf ein anderes ermöglicht.

Werkslogistik

Die Werkslogistik verbindet Materialfluß und Produktion.

Siehe auch Werksverschub

Werkstoff

Werkstoffe sind Arbeitsmittel rein stofflicher Natur, die in Produktionsprozessen als Arbeitsgegenstände weiter verarbeitet werden und in die jeweiligen Endprodukte eingehen. In der Regel handelt es sich dabei um Festkörper.

Werksverschub

Der Waggonverschub zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Werkslogistik. Von der Beistellung über die Abholung und Bildung bis hin zur Kontrolle der Güterwagen findet die Betreuung direkt am Werksgelände der Kunden statt.

Siehe auch Werkslogistik

WoodTainer

Der WoodTainer dient dem Transport von Schüttgütern und besteht aus leistungsfähigen Spezialcontainern mit entsprechender Entladelösung.

 

X

Y

Z

Zertifizierung

Als Zertifizierung wird ein Verfahren bezeichnet, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewiesen wird.

 

Zielkorridor

Ein Zielkorridor ist ein strategisch relevanter Verkehrskorridor für die RCG (Verwendung auch abweichend von TEN-Korridoren als Land-Land-Verbindungen).

Zubehör

Als Zubehör werden Gegenstände bezeichnet, die eine Grundausstattung ergänzen oder erweitern oder durch ihre Beschaffenheit einer bestimmten Tätigkeit zuzuordnen sind.

 

Zugfolgestelle (Zfst)

Zugfolgestellen begrenzen Zugfolgeabschnitte und regeln die Folge der Züge auf der freien Strecke.

 

Zugleitbetrieb (ZLB)

Unter dem Zugleitbetrieb versteht man ein Betriebsverfahren der Eisenbahn, bei welchem ein:e Zugleiter:in dem jeweiligen Zug auf einer Strecke die Erlaubnis zur Fahrt bis zur folgenden Zuglaufstelle gewährt.

 

Zugpaar

Als Zugpaar bezeichnet man zwei Züge mit gleicher Zuggattung, die die gleiche Linie in entgegengesetzter Richtung befahren und entweder Hin- und Rückfahrt einer Wagengarnitur bilden oder den gleichen Zugnamen tragen und oft verwandte Zugnummern haben.

 

Zugverband

Ein Verbund aus Schienenfahrzeugen – unabhängig davon, ob er als Zugfahrt oder Rangierbewegung verkehrt oder abgestellt ist.

 

Zuladung

Als Zuladung wird die Summe des Gewichts bezeichnet, das sich aus Besatzung, Nutzlast sowie Kraft- und Schmierstoffen ergibt, die mitgeführt werden kann.

Zwischenstaatliche Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF)

Die OTIF ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Bern in der Schweiz. Auf der Grundlage des COTIF will die OTIF den internationalen Eisenbahnverkehr fördern, verbessern und erleichtern.

Siehe auch Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr

Zwischentriebfahrzeug

Einzelne oder mehrere arbeitende Triebfahrzeuge, die zwischen den Wagen eines Zuges eingereiht sind. Sie sind so einzureihen, dass keine Stoßkräfte übertragen werden müssen. Die Verwendung von Zwischentriebfahrzeuge wird als Zwischendienst bezeichnet. Zwischentriebfahrzeuge werden insbesondere bei Güterzügen verwendet, wenn die Anhängelast die zulässige Zughakenlast überschreitet. Dabei übernehmen sie einen Teil der Zugkraft zur Beförderung der Wagenzugmasse und verhindern eine Zugtrennung.

 

Synonyme

  • Zwischendienst

#

20-Fuß-Container

Der 20-Fuß-Container ist ein standardisiertes Fracht- und Transportbehältnis, welches für Bahn- aber auch Seeverkehr und Straßentransport konstruiert wurde. Er misst eine Länge von 6,058 Meter, eine Breite von 2,438 Meter und eine Höhe von 2,591 Meter und hat damit ein Füllvolumen von 33 Kubikmeter.

Siehe auch Container

4. Eisenbahn Paket (4. EBP)

Das vierte Eisenbahnpaket besteht aus sechs Gesetzestexten zur Vollendung des Binnenmarkts für Schienenverkehrsdienste (Einheitlicher Europäischer Eisenbahnraum). Übergeordnetes Ziel ist es, den Eisenbahnsektor zu revitalisieren und ihn gegenüber anderen Verkehrsträgern wettbewerbsfähiger zu machen. Sie umfasst zwei "Säulen", die weitgehend parallel verhandelt wurden: die "technische Säule" und die "Marktsäule".

40-Fuß-Container

Der 40-Fuß-Container ist der wichtigste und bekannteste Containertyp für die Handelsschifffahrt. Er fasst 26,5 Tonnen bei einem Füllvolumen von 67,6 Kubikmeter.

Siehe auch Container

45-Fuß-Container

Ein 45-Fuß-Container ist ein standardisiertes Fracht- und Transportbehältnis, welches für Bahn- aber auch Seeverkehr und Straßentransport konstruiert wurde und hat ein Volumen von 89,2 Kubikmeter, womit bis zu 33 Paletten transportiert werden könnnen.

Siehe auch Container

45-Fuß-Container High-Cube

High-Cube-Container sind im Vergleich zu anderen standardisierten Containern um 506 mm höher. Den High-Cub-Container gibt es allerdings nicht nur in der Länge 45-Fuß, sondern auch in den Längen 20-Fuß und 40-Fuß.

Siehe auch Container