Technologien kommen und gehen. Manche allerdings halten sich hartnäckig. Bestes Beispiel dafür ist die Schraubenkupplung, die bereits seit 1896 Güterwägen verbindet. Das robuste System, bei dem Verschubmitarbeiter:innen zwischen die Waggons klettern und einen über 20 kg schweren Kupplungsbügel in den Zughaken einhängen, funktioniert bei jeder Witterung und Jahreszeit, ist zugleich aber auch arbeits- und zeitintensiv – und wirkt im Angesicht einer zunehmenden Digitalisierung mehr und mehr antiquiert.
Grundstein für Automatisierung und Digitalisierung
Mit der DAK steht der Schienengüterverkehr vor der Umstellung auf ein zeitgemäßes und sicheres System, das nicht nur die Effizienz schlagartig erhöht, sondern auch den Grundstein für die weitere Automatisierung und Digitalisierung der Güterzüge legt. So beherrscht die DAK nicht nur das automatische Kuppeln und Entkuppeln, sondern ermöglicht erstmals auch eine durchgängige Strom- und Datenversorgung der Wagen. Daraus ergeben sich neben wichtigen Effizienzgewinnen wie einer automatisierten Bremsprobe, auch Voraussetzungen für einen zunehmend digitalisierten europäischen Güterverkehr.
Wir testen die Zukunft von morgen
Das Mammutprojekt DAK wird europaweit seit vielen Jahren von zahlreichen Tests und Aktivitäten begleitet. Besonderes Augenmerk gilt seit 2020 den DAC4EU Demozügen, die bereits intensive Tests der Herstellersysteme unter realistischen Bedingungen ermöglichen. 2026 wird im Rahmen des Europe’s Rail FP5-TRANS4M-R-Projekts ein eigens ausgestatteter ÖBB Demozug in Österreich neue Erkenntnisse sammeln und dabei unter anderem den Einsatz in winterlichen Bedingungen erproben. Die gewonnen Erfahrungen fließen ab 2027 in das Projekt „Pioneer DAC Trains (PioDAC)“, das erstmals den kommerziellen Einsatz von mit DAK-Kupplung und digitalen Zugfunktionen ausgestatteten Zügen im großen Maßstab begleiten wird.
Wir halten euch auf dem Laufenden
In den kommenden Wochen und Monaten werden wir hier laufend über die wichtigsten Details zum ÖBB Demozug berichten und dabei auch einen genauen Blick auf die unterschiedlichen Systeme der Hersteller werfen. Schaut regelmäßig vorbei, es lohnt sich!
Disclaimer
Finanziert durch die Europäische Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autorinnen und Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des gemeinsamen Unternehmens „Europe’s Rail“ wider. Weder die Europäische Union noch die gewährende Behörde können dafür haftbar gemacht werden.
Das Projekt wird vom gemeinsamen Unternehmen „Europe’s Rail“ und seinen Mitgliedern unterstützt.
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