300 Tonnen Hilfsgüter am Weg in die Türkei

Weltweit organisieren zahlreiche Bürger:innen, Organisationen, NGOs und Regierungen Spenden für die Betroffenen der verheerenden Erdbebenkatastrophe mit zehntausenden Toten in der Türkei und in Syrien. Den Menschen fehlt es in den betroffenen Gebieten nach der massiven Zerstörung an allem. Damit die dringend benötigte Hilfe auch sicher und zuverlässig an ihrem Bestimmungsort ankommt, braucht es einen schnellen und unkomplizierten Transport. 

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Hamburger Rail Service (HRS) ist bereits jahrelanger Partner der ÖBB Rail Cargo Group (RCG). Der Geschäftsführer von HRS, Adem Gülaz, hat mit seinen privaten Kontakten 300 Tonnen an Hilfsgütern organisiert. Dabei handelt es sich unter anderem um Generatoren, mobile Toiletten, Nahrung, Kleidung, Hygieneartikel, Heizgeräte, Schlafsäcke und Zelte, die in insgesamt 18 Waggons gepackt wurden. Damit gehen laut Adem Gülaz 800 Paletten direkt an die staatliche Katastrophenschutzbehörde der Türkei (AFAD). 

Der Transport startete bereits in Hamburg und wurde bis nach Passau von HRS abgewickelt. Ab Passau bis nach Edirne im Westen der Türkei übernimmt die RCG. Nach der Ankunft in der Türkei, wird die türkische RCG-Tochter den Partner HRS noch zusätzlich bei der Distribution der Hilfsgüter ins Erdbebengebiet unterstützen. Weitere Hilfstransporte dieser Art sind bereits in Planung. „Wir als Hamburger Rail Service machen das, um den Menschen im Krisengebiet ein Stück Hoffnung zu geben. Aus diesem Grund haben wir diesen Zug ,Zug der Hoffnung‘ genannt,“ so Adem Gülaz. „Denn hier geht es in erster Linie nicht um die Religion oder um die Herkunft, sondern um die Menschlichkeit!“

17.02.2023