Erste Bilanz ROLA: Deutlich mehr Lkw auf Schiene

Seit Jänner 2020 ist in Tirol das ausgedehnte sektorale Fahrverbot in Kraft. In enger Abstimmung mit dem Land Tirol hat die Rail Cargo Group deshalb bereits frühzeitig Vorsorge getroffen, um eine verstärkte Nachfrage nach der ROLA abwickeln zu können. Ab dem Jahreswechsel wurden die Kapazitäten sukzessive nach oben geschraubt. Diese Maßnahmen zeigen bereits Wirkung. Waren es von 1. Jänner bis 15. Februar 2019 noch 16.165 Lkw, sind es heuer im gleichen Zeitraum bereits 21.394 Lkw, die mit der ROLA auf der Brennerachse befördert wurden.

Täglich über 1.000 Lkw weniger auf Tirols Straßen

Der Zuwachs konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Verbindung Wörgl–Brenner und retour. Bei voller Auslastung der ROLA fahren täglich 1.000 Lkw weniger durch Tirol. Damit trägt die Rail Cargo Group, gemeinsam mit dem Land Tirol, wesentlich zur Entlastung der Tiroler Bevölkerung vom Transitverkehr bei und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.

„Das System ROLA schafft es in kurzer Zeit sehr große Mengen zu verlagern. Durch die kurzen Be- und Entladezeiten der ROLA-Züge können rasche Zugwenden und hochfrequente Verkehre umgesetzt werden. Ein Vorteil auch für die Transportunternehmen, die ihre Lkw ohne Anschaffung von Zusatzequipment rasch auf Schiene bringen können“, so Bernhard Ebner, Business Unit Manager Intermodal der Rail Cargo Group.

Kapazitäten werden im Laufe des Jahres verdoppelt

Die Kapazitäten der ROLA werden 2020 stufenweise erhöht. Ganz konkret bietet die Rail Cargo Group seit Jahresbeginn 46 Züge auf der Brennerachse an. In Lkw ausgedrückt steht seit Jahresbeginn eine Kapazität von 250.000 Lkw pro Jahr auf der ROLA auf der Brennerachse zur Verfügung. Im Laufe des Jahres wird diese auf 400.000 Lkw pro Jahr gesteigert. Neben der Verbindung Wörgl–Brenner, steht auch die Verbindung Wörgl–Trento auf der Brennerachse zur Verfügung.