RCG trug maßgeblich zur Treibstoffversorgung bei

Nach dem Ausfall der Raffinerie Schwechat organisierte ÖBB Rail Cargo Group (RCG) kurzfristig neue Transporte aus dem umliegenden Ausland und trug damit maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei.

Der Schienengüterverkehr ist system- und versorgungsrelevant. Das konnten die Güterverkehrsbahnen gerade im Krisenjahr 2022 wiederholt unter Beweis stellen. So auch beim Ausfall der OMV Raffinerie von Juni bis Oktober 2022. Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) organisierte innerhalb kürzester Zeit 330 zusätzliche Ersatztransporte aus Deutschland und hielt damit die Treibstoffversorgung aufrecht.

Effiziente gemeinsame Planung von neuen Transportkonzepten

Erfolgskritisch war dabei die internationale Präsenz der RCG mit eigenen Lokomotiven und Personal und die enge Zusammenarbeit mit Partnerbahnunternehmen. Im Wochentakt wurde gemeinsam mit der OMV auf die Versorgungslage reagiert und Zugprogramme in die Tanklager geplant. Tägliche gemeinsame Koordinations- bzw. Abstimmungsgespräche von allen betroffenen operativen Einheiten ermöglichten die effiziente Organisation der neuen Transportkonzepte.

Schaden in der OMV Raffinerie Schwechat

Während der gesetzlich vorgeschriebenen Wasserdruckprüfung im Rahmen der Abschlussarbeiten der OMV Raffinerie Schwechat Generalüberholung kam es Anfang Juni 2022, nach einem mechanischen Zwischenfall, zu einem erheblichen Schaden an der Rohöldestillationsanlage. Diese Anlage bereitet den größten Teil des Rohöls in seine Bestandteile auf und damit für die Weiterverarbeitung in der Raffinerie vor. Nach dem Vorfall im Juni 2022 läuft die OMV Raffinerie Schwechat seit Mitte Oktober 2022 wieder im Vollbetrieb.

24.11.2022