Einmal im Jahr verleiht der Verein Netzwerk Logistik (VNL) den Österreichischen Logistikpreis an das innovativste Logistik-Projekt des Jahres. Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG), zweitgrößter Bahnlogistiker in Europa, und Transporeon, die führende Transportmanagement-Plattform, konnten beim umfassenden Hearing die Expert:innen-Jury überzeugen. Im Zuge der Zusammenarbeit wurde erstmals eine nahtlose Integration von multimodalen Transporten in die Transporeon-Plattform realisiert – eine Innovation, die europaweit ihresgleichen sucht. Dafür nahmen die Vertreter:innen beider Unternehmen den Preis bei der Verleihung am 5. Juni 2024 entgegen.
Einfaches Konzept mit großer Wirkung
Europa braucht eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene im Sinne der Ziele des European Green Deal. Und diese Verlagerung wird nur dann zu erreichen sein, wenn Kunden auf einfache Art und Weise von der Straße auf die Schiene wechseln können. Die Realität ist allerdings oft eine andere: In der Logistik werden Bahn- und Straßentransporte meist isoliert betrachtet. Gerade für Kunden, die täglich hunderte Transporte auf der Straße abwickeln, ist eine Verlagerung auf die Schiene trotz vieler Vorteile nach wie vor eine große Hürde. Diese Barriere löst die Integration von RCG Multimodal- und Bahntransporten auf der Plattform Transporeon.
Straße und Schiene vereint
Die Symbiose der beiden Transportwelten auf einer Plattform bringt für Kunden viele Vorteile: Tracking-Informationen über Multimodal- und Bahntransporte werden in derselben Nutzerschnittstelle angezeigt, in welcher der Verlader bereits Echtzeitinformationen über diverse Straßentransporte erhält. Weiters werden manuell eingegebene Statusdaten durch sensor-basierte Echtzeitdaten ersetzt. Dies ermöglicht Kunden auf der Transporeon-Plattform somit nicht nur die einfache Buchung von Straßen- und Schienentransporten, sondern auch einen innovativen und einfachen Zugang zu nachhaltiger Logistik und effizienten multimodalen Lösungen – ohne dabei mit Unsicherheiten oder Transparenzmangel konfrontiert zu werden. Ob Bahn oder Lkw – aus Kundensicht bleibt es immer ein vollintegrierter Door-to-door-Logistikprozess der RCG im "One-Stop-Shop"-Prinzip. Dass das Konzept funktioniert, zeigen erste Transporte mit namhaften Pilotkunden wie Nestle und Vöslauer.
Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Der Großteil wird dabei auf fixen Strecken mit der nachhaltigen Bahn transportiert, während die ersten und letzten Kilometer flexibel mit dem Lkw zurückgelegt werden. Dabei haben Kunden stets die Echtzeitdaten (Position, Status, ETA) sowie zuverlässige Berechnungen der Treibhausgasemissionen im Blick. Dies birgt enormes Potential für eine angestrebte Verkehrsverlagerung – für ein lebenswertes Europa.
Mehr Informationen
06.06.2024