Umstellung auf NCTS 5 in Österreich

In allen EU-Mitgliedstatten sowie in allen Nicht-EU-Ländern, die am NCTS-Verfahren teilnehmen (Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Schweiz, Serbien, Türkei, Ukraine, Vereinigtes Königreich) wird bis 2025 schrittweise von NCTS Phase 4 auf Phase 5 umgestellt.

In Österreich steht das Umstellungsdatum mit dem 2. Dezember 2024 kurz bevor. Ab diesem Tag ist es nicht mehr möglich, das vereinfachte gemeinschaftliche Versandverfahren (vgVV), bei dem der Eisenbahnfrachtbrief (CIM) das Zollpapier ist, in Anspruch zu nehmen. In Zukunft müssen daher alle aus Österreich abgehenden Sendungen, die unter Zollüberwachung transportiert werden, mit dem formellen Versandverfahren NCTS abgewickelt werden.

So funktioniert‘s

Kunden der Rail Cargo Group (RCG) übermitteln künftig einen Auftrag zur Eröffnung eines Versandverfahrens mit der „Checkliste/Auftrag für NCTS-Verfahren (Kunde)“ per Mail an ihren zuständigen Customer Success Manager und übermitteln gleichzeitig die erforderlichen Unterlagen (wie z.B. Faktura, ggf. Ausfuhrbegleitdokument etc.). Danach werden die Angaben und Unterlagen von der RCG geprüft und alle weiteren Schritte eingeleitet.

Weniger administrativer Aufwand dank MIKE

Kunden mit einem Zugang zu MIKE, der digitalen Logistikplattform, können mit wenigen zusätzlichen Angaben, wie etwa dem HS-Code, im Zuge der Transportbeauftragung auch das NCTS-Verfahren beantragen. Die Daten werden automatisch weiterverarbeitet und direkt in eine Zollanmeldung umgewandelt, was doppelte Eingaben vermeidet und Aufwand sowie Kosten reduziert.

Zollexpert:innen der RCG stehen für Fragen bereit

NCTS-Eröffnungen für Sendungen, die nicht durch die RCG organisiert bzw. transportiert werden und somit kein Transportauftrag vorhanden ist, können weiterhin jederzeit über die RCG-Zollservicestellen in ganz Österreich durchgeführt werden. Für detaillierte Fragen oder Unterstützung stehen die Zollexpert:innen per E-Mail unter NCTS_support@railcargo.com zur Verfügung.

26.11.2024