Koralmbahn-Kickoff für den Güterverkehr

Noch bevor im Dezember die Personenzüge starten, rollen seit Anfang November die ersten Güterzüge der ÖBB Rail Cargo Group (RCG) über die neue Koralmbahn. Das stärkt die klimafreundliche Logistik in Österreich und verkürzt die Transportzeiten zwischen Kärnten und der Steiermark.

Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn setzt die RCG ein starkes Signal: Züge fahren nun deutlich schneller von Villach nach Graz und müssen dabei nicht mehr den Umweg über Knittelfeld, Leoben und Frohnleiten nehmen. Durch die geringe Steigung der neuen Flachbahn können pro Zug rund 250 bis 280 Tonnen mehr transportiert werden, was bis zu 300.000 Zugkilometer jährlich einspart und insgesamt den Energieverbrauch reduziert.

Omya setzt auf die Koralmbahn 

Zu den ersten Verkehren zählt ein Einzelwagenzug mit einer Wagengruppe für Omya. Der langjährige Kunde setzt seit Jahren auf Bahnlogistik und transportiert mineralische Füllstoffe künftig verstärkt innerhalb Österreichs über die Koralmbahn. Das Unternehmen profitiert von kürzeren Laufzeiten und einem noch ressourcenschonenderen Transport – ein Beitrag zur CO₂-Reduktion und zur Stärkung des Schienengüterverkehrs.

Teil des europäischen Logistikkorridors 

Als Teil des Ostsee-Adriatisches Meer-Korridors wird die Koralmbahn Österreichs Rolle als zentrale Logistikdrehscheibe weiter ausbauen. Gemeinsam mit der Bestandsstrecke entsteht eine viergleisige Südachse mit bis zu 30 % mehr Kapazität für den Schienenverkehr – ein entscheidender Schritt für nachhaltige Mobilität und die Verlagerung auf die Schiene.

05.11.2025