Baumaschinenhersteller Caterpillar ist neuer Kunde der RCG

Caterpillar, der weltgrößte Hersteller von Baumaschinen, ist seit Mai 2019 Kunde der RCG. Das international tätige Speditionsunternehmen Rail Cargo Logistics-RUS, das internationale LKW-, Container- und Bahntransporte abwickelt hat den Zuschlag bekommen. Damit steht einer erfolgreichen Partnerschaft in einer länderübergreifenden Versorgungskette zwischen Russland und Kasachstan nichts mehr im Weg.

Details des neuen Auftrags

Im Rahmen eines Pilotprojektes im Mai 2019 sind schon zehn 41-Tonnen schwere Dumper von Caterpillar (Modell 745) den Weg durch Europa zum Bahnhof Astana in Kasachstan gefahren. Extra aus Großbritannien über den Nord- und den Ostsee wird der CAT Baggerlader 432F auch dorthin geliefert. Von Werken in den USA und Mexiko werden 100-Tonnen schwere Muldenkipper 777F von Caterpillar in zerlegtem Zustand per Schiff über den Atlantik nach Estland transportiert. Direkt am Hafen Paldiski in Estland lädt die RCL-RU die Teile in Waggons und transportiert sie über die Breitspur ins fast 4.000 km weit entfernte Astana in Kasachstan. Dank einer einzigartigen, selbstentwickelten Verkehrslösung mit nur 8 Plattformwagen kann die RCL-RU 10 Lastwagen verladen. Eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit dem Caterpillar-Fertigungswerk in Tosno, Russland ist in Planung.

Der Markt in Kasachstan

Das Zielland dieser neuen Kooperation bildet der geographische und logistische Knotenpunkt Kasachstan. Kasachstan war der Rohstofflieferant und die Kornkammer der früheren Sowjetunion. Sein wichtigstes Beförderungsmittel ist die Eisenbahn. Mehr als 70% des gesamten Güter- und mehr als 60% des Personenverkehrs des Landes entfallen auf die Bahn. Kasachstan ist unter den Top 10 Ländern weltweit, was Frachtvolumen auf der Bahn betrifft.

Der Umwelt zuliebe

Allein der Transport mit der Bahn zwischen Estland und Kasachstan spart 23,5 Tonnen CO2. „Eine bessere Welt gestalten“ ist das Ziel von Caterpillar, der 2006 bis 2014 den CO2-Ausstoß seiner Anlagen um fast 40% sowie den Energieausstoß um ein Drittel reduziert. Im Rahmen der Rail Freight Forward Initiative setzt sich die ÖBB RCG zusammen mit vielen europäischen Schienengüterverkehrsunternehmen für eine Verlagerung des Güterverkehrs von Straße auf die umweltfreundliche Schiene ein. Der Schienengüterverkehr ist nämlich sechs Mal energieeffizienter und stößt pro Kilometer neun Mal weniger CO2 im Vergleich zum Lkw-Transport aus.