Neues Produktionskonzept der RCG

Um die Züge im grenzüberschreitenden Verkehr, im Nadelöhr an der Grenze zwischen Österreich und Italien, zu beschleunigen, initiierte Rail Cargo Austria gemeinsam mit Rail Cargo Carrier - Italy das Projekt „Arnoldstein“.

Am Montag, den 14.12.2020 in der Früh startete mit dem Zug 45201 das Erfolgs-Produktionskonzept Arnoldstein der Rail Cargo Group. Dabei wurde erstmals ein Triebfahrzeugführer von Rail Cargo Carrier - IT (RCC-IT) auf den Infrastrukturgegebenheiten der ÖBB-Infrastruktur ausgebildet. Für die Umsetzung im Echtbetrieb wurde eine Abänderung der Zugtrasse für den Zug 45201 und ein Aufenthalt in Arnoldstein samt Verschub eingeplant.

Reibungsloser Ablauf des Produktionskonzepts

Bereits um 05:07 Uhr fuhr der Zug 45201 im Tandembetrieb von Villach nach Arnoldstein, wo der in Österreich ausgebildete Triebfahrzeugführer von RCC-IT die Tandemtriebfahrzeuge entkuppelte. Der Triebfahrzeugführer umfuhr den Zug als Verschub und kuppelte das Triebfahrzeug an den Zugschluss als Nachschiebe-Triebfahrzeug.

Anschließend wurde der Zug 45201 im Nachschiebebetrieb von Arnoldstein nach Tarvis geführt, passierte um 06:16 Uhr die österreichisch-italienische Grenze und setzte nach dem Abkuppeln des Nachschiebe-Triebfahrzeuges sowie einer Fertigmeldung um 06:29 Uhr die Fahrt in Richtung Santo Stino fort. Mithilfe des, in Österreich qualifizierten und italienisch sprechenden, Triebfahrzeugführers konnte so die Grenze innerhalb von nur 13 Minuten passiert und der reibungslose Ablauf ermöglicht werden.

Ausblick

Zudem wurden bereits slowenisch-deutschsprachige TriebfahrzeugführerInnen der Rail Cargo Group für die österreichische Infrastruktur ausgebildet. Diese werden zur Unterstützung bei den Umleitungsverkehren während der Karawankentunnelumleitung nach Leibnitz zum Einsatz kommen.