ÖBB Bilanz 2022: RCG schließt wiederholt positiv ab

Umsatzwachstum und positives Ergebnis trotz herausforderndem Umfeld. ÖBB Rail Cargo Group (RCG) bilanziert weiterhin positiv – als Gruppe und in den Heimmärkten Österreich und Ungarn.

Der Schienengüterverkehr war 2022 mit multiplen Krisen konfrontiert – vom Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, den massiv steigenden Energiepreisen, Drosselungen von Produktionen, Material- und Lieferengpässen bis hin zu einer hohen Baustellenaktivität in ganz Europa mit zahlreichen Umleitungen. Logistikströme wurden zusätzlich von einzelnen Störfällen (z. B. durch den Lockdown in Shanghai oder den Raffinerie-Ausfall in Schwechat) immer wieder unterbrochen und aufwendig wiederhergestellt.

In diesem heraufordernden Umfeld ist es der RCG als führender Bahnlogistiker in Europa gelungen, mit einem EBT von 7,3 Mio. Euro abzuschließen. Auch nach Berücksichtigung aller Sondereffekte, wie z. B. der staatlichen Unterstützung für den Eisenbahnsektor, verbleibt ein klar positives operatives Ergebnis vor Steuern. Der Umsatz stieg auf 1,94 Mrd. Euro und liegt rund 3 % über 2021.

Bahn ist versorgungs- und systemrelevant

2022 brachte die RCG über 448.000 und damit täglich 1.230 Züge sicher an ihr Ziel. Mit effizienten Logistiklösungen konnten im vergangenen Jahr 88,4 Millionen Nettotonnen transportiert und über 27 Milliarden Nettotonnenkilometer mit eigenen Lokomotiven und Personal zurückgelegt werden. Im Umfeld zahlreicher Krisen hat die RCG im Jahr 2022 nicht nur wiederholt positiv abgeschlossen, sondern auch ihre Versorgungs-, System- und Klimarelevanz erneut unter Beweis gestellt – wie z.B. durch die Sicherstellung der Treibstoffversorgung nach dem Raffinerieunfall in Schwechat oder dem Transport von rund 100 Getreidezügen pro Monat aus der Ukraine.

21.04.2023