RFF-Vorsitzübergabe an DB Cargo

Nach fünf Jahren übergab Clemens Först, CEO der ÖBB Rail Cargo Group (RCG), den Vorsitz von Rail Freight Forward (RFF) an Sigrid Nikutta, CEO der DB Cargo.

Die RCG ist Teil von Rail Freight Forward, einem Zusammenschluss europäischer Güterbahnen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die negativen Auswirkungen des Güterverkehrs auf den Planeten und die Mobilität durch Innovation und einen intelligenteren Verkehrsmix drastisch zu reduzieren. Der Zusammenschluss hat das Ziel, den Anteil des Schienengüterverkehrs am Modal Split bis 2030 auf 30 % zu erhöhen. 2018 wurde die Koalition gegründet, die RCG war Gründungsmitglied und hatte mit CEO Clemens Först auch den Vorsitz inne.

Symbolische Übergabe in München

Nach fünf Jahren übergab Clemens Först auf der diesjährigen transport logistic in München den Vorsitz an Sigrid Nikutta, CEO der DB Cargo. Symbolhaft wurde ein kleiner Container überreicht. Die RCG gibt damit zwar den Vorsitz ab, bleibe aber weiterhin Mitglied, so Först: „Verkehr ist ein maßgeblicher Teil des Klimaproblems, die Bahn ist ein elementarer Teil der Lösung. Deshalb treiben wir nicht nur Innovationen im Schienengüterverkehr voran, sondern kämpfen auch für faire Wettbewerbsbedingungen gegenüber der Straße und mehr Kapazität auf dem Schienennetz.“ 

Einen Zug durch Europa zu fahren, müsse so einfach sein wie einen Lkw und der Schienentransport dürfe dabei finanziell nicht benachteiligt werden, fordert die Koalition. „Wenn es gelingt, mehr Güter auf der Schiene zu transportieren, gelingen auch die Klimaziele der Europäischen Union. Ein 30-Prozent-Anteil von Güterzügen im kontinentalen Verkehrsmix ist machbar – mit Digitalisierung und Automatisierung des Schienenverkehrs“, so die neue RFF-Vorsitzende Sigrid Nikutta. 

10.05.2023