RCG erweitert TransNET in China und am Balkan

ÖBB Rail Cargo Group (RCG) erweitert internationales Netzwerk – in China und am Balkan –  und zeigt Systemrelevanz des Bahntransports auf: Das war die zweite RCG- Pressekonferenz.

Im Rahmen der RCG Jahrespressekonferenz ließen ÖBB CEO Andreas Matthä und Clemens Först, Vorstandssprecher ÖBB Rail Cargo Group das herausfordernde Jahr Revue passieren – von massiv gestiegenen Energiepreisen, dem Ukrainekrieg, der Corona-Pandemie und der Sicherstellung der Treibstoffversorgung in Österreich bis hin zur Bewältigung der internationalen Lieferkettenproblematik. Resümee: Die Bahn ist versorgungs- und systemrelevant. 

Für das kommende Jahr wurden darüber hinaus die Expansionspläne der RCG präsentiert:

  • NEU: Niederlassung in China
    Mit 1. Jänner 2023 ist die RCG mit einer Niederlassung in Shanghai operativ tätig. Dabei soll vor allem der Transportweg auf dem Mittelkorridor (Kasachstan–Aserbaidschan/Georgien–Schwarzes Meer–Rumänien–Mittel- und Zentraleuropa) weiter ausgebaut werden. Damit bietet die RCG ihren Kunden von Europa bis nach Asien End-to-end-Logistik aus einer Hand.
     
  • NEU: Eisenbahnverkehrsunternehmen in Serbien
    In Belgrad wurde darüber hinaus eine weitere Carrier-Gesellschaft mit Start im ersten Quartal 2023 gegründet. Serbien wird somit das 13. Land in Europa sein, wo die RCG mit eigenen Lokomotiven und Personal qualitativ hochwertige und preislich attraktive Schienentransporte durchführen wird. Dieser Schritt ermöglicht, TransFER Verbindungen in Richtung Türkei und Griechenland – wo die RCG Marktführer ist – über zwei alternative Routen anzubieten.
     
  • NEU: Investitionen in Wagenmaterial für Abfallwirtschaftsgesetz
    Die RCG bereitet sich mit der Investition in neues Wagenmaterial intensiv auf die Änderungen im Abfallwirtschaftsgesetz ab 1. Jänner 2023 vor. Damit können zunehmend mehr Abfalltransporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden und die ÖBB leisten neuerlich einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.
     
  • Zusätzlich wird der weltweit erste Zollfreikorridor vom Hafen Triest zum Dry Port Villach zusätzliche Straßentransporte auf die Schiene lenken. Villach liegt damit künftig am Meer und wird zum Eintrittstor für Waren aus der ganzen Welt in die EU.

Mehr Informationen

Presseinformation

21.11.2022